Rennrad fahren in Emmendingen

Die Schelinger Höhe (auch Bahlinger Eck) erfordert aus beiden Richtungen trotz des eher übersichtlichen Höhenunterschiedes den einen oder anderen Schweißtropfen, wobei der Anstieg von Bahlingen noch ein wenig kerniger daherkommt, als der von Schelingen. Die schmale Kreisstraße ist gut asphaltiert und eher schwach befahren und macht sich als Bergeinlage in jeder Kaiserstuhlrunde bestens.

Der Kandel bietet einen Anstieg von durchaus alpiner Qualität mit Ausgangspunkt in Waldkirch. Gute 900 Höhenmeter und bis zu 13 % Steigung auf schmaler Bergstraße fordern den einen oder anderen Schweißtropfen. Belohnt wird man mit einer großartigen Aussicht vom Hochpunkt auf 1.200 Metern hinunter ins Elztal, in die Rheinebene, hinüber zu den Vogesen und bei guter Fernsicht auch bis zu den Alpen im Süden.

Die Strecke von Waldkirch ist auch wegen ihrer Straßenqualität eher für den Anstieg zu empfehlen. Derzeit (01/2022) weist sie im oberen Bereich zahlreiche Schlaglöcher und Längsrisse auf, die die Abfahrt recht grob werden lassen. 2019 und 2020 waren Renovierungsmaßnahmen im Gange und so sind jetzt die ersten knapp 350 Höhenmeter und 3,6 Kilometer ab Waldkirch wieder glatt und frisch asphaltiert. Generell ist in Richtung St. Peter/Glottertal die Strecke deutlich breiter ausgebaut, aber auch hier nagt der Zahn der Zeit, abschnittsweise muss man in der Abfahrt mittlerweile auch hier vorsichtig sein.

Einer der sportlichen Höhepunkte im Schwarzwald ist die Nordwest-Auffahrt auf den Kandel von Waldkirch aus. Hier macht man auf 12 Kilometern Strecke fast 1.000 Höhenmeter. Der Asphalt ist zwar nicht mehr ganz so gut, aber bergauf stört das nicht so – bei bis zu 18 % rollt es hier sowieso nicht so gut.