Stephan Peters
Fahrrad-Collection von Martin Donat
9
Touren
10:07 Std
170 km
1 430 m
Im ruhigen Hinterland, fernab vom Straßenverkehr und Stadtlärm, verlaufen viele alte Bahntrassen. Ihr Verlauf und ihre moderate Steigung machen sie perfekt fürs Radfahren. Tunnel bringen Abenteuer-Feeling und Brücken sorgen für tolle Aussicht. Und nirgendwo ist das Bahntrassen-Radwegenetz so gut ausgebaut wie im Ruhrgebiet. Diese Bahntrassen habe ich schon oft für meine Touren durchs Ruhrgebiet kombiniert, weshalb ich dir in dieser Collection eine kleine Auswahl meiner Lieblingstrassen vorstellen möchte.
Tatsächlich hat das Ruhrgebiet in Sachen Trassenradeln die Nase vorn: Über 1.000 Kilometer Radwege auf ehemaligen Bahntrassen führen quer durch NRW, das ist deutschlandweit ein Spitzenwert. Wo einst Kohle und Stahl über die Schienen ratterten, kannst du heute von den Vorteilen dieser Infrastruktur profitieren, die in den letzten Jahren mit großem Aufwand für ihren neuen Bestimmungszweck wieder hergerichtet wurde. Ich habe für dich die bemerkenswertesten und schönsten dieser Trassenradwege zusammengestellt. Du kannst sie einzeln fahren oder sie miteinander kombinieren. Ein Blick auf die Übersichtskarte zeigt, wie gut die Trassen miteinander vernetzt sind. So kannst du dir sehr einfach tolle Runden zusammenstellen. Oder einfach eine lange Tour von A nach B fahren und dich anschließend mittels noch aktiver Bahnstrecken per öffentlichem Nahverkehr nachhause bringen lassen.
Es gibt Bahntrassen Radwege unterschiedlichster Couleur: Manche verlaufen direkt durch ein Ballungszentrum. Solche Wege sind vor allem im Sommer stark frequentiert. Hier gibt es in der Regel jede Menge Sehenswürdigkeiten und ein reichhaltiges gastronomisches Angebot. Gute Beispiele für solche Trassen sind die Nordbahntrasse in Wuppertal (jaja, das ist nicht mehr Ruhrpott ;) oder die Erzbahntrasse von Bochum nach Gelsenkirchen. Wer hingegen die Ruhe sucht, wird ebenfalls fündig. Die Kohlenbahn von Hattingen nach Wuppertal ist ein gutes Beispiel dafür. Beachte, dass solche abgelegenen Trassen oft nicht asphaltiert sind und dass hier längere Strecken ohne Gastronomie absolviert werden. Mein Tipp für Ruhesuchende: Fahr sehr früh los. Dann sind selbst die gut besuchten Trassen noch leer und früh am Morgen ist die Atmosphäre ganz besonders schön.
Zwei Dinge solltest du nicht vergessen, egal für welche Trasse du dich entscheidest. Eine Fahrradklingel ist ein äußerst hilfreiches Accessoire, mit dem du anderen Trassennutzern stressfrei und effizient deine Anwesenheit kundtun kannst. Weiterhin solltest du Licht am Rad montiert haben. Oft genug passierst du einen Tunnel und da macht es einfach Sinn, dass du siehst und gesehen wirst. Auf einigen Trassen wird das Licht mittlerweile sogar kontrolliert.
Für welche Trasse du dich auch entscheidest: Ich wünsche dir eine gute Fahrt!
Von Wuppertal nach Witten, quasi ohne Straße? Das ist möglich und die beiden Trassen, die diese Tour beschreibt, helfen dabei. Los geht‘s auf der Kohlenbahn auf ihrem Abschnitt von Schee bis Silschede, dann fährst du über die 2017 eröffnete Elbschetaltrasse von Albringhausen nach Wetter/Wengern. Beide…
von Martin Donat
Zwischen Bochum und Gelsenkirchen nimmt dich die Erzbahntrasse mit auf eine ganz besonders ansprechende Reise in die Vergangenheit des Ruhrgebietes. Denn genau auf dieser Strecke wurde einst das so wichtige Eisenerz transportiert, das heute hier keine Rolle mehr spielt. Dennoch ist dieser Trassen-Radweg…
von Martin Donat
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RS 1 – so heißt das ambitionierte Projekt in dessen Rahmen ein Rad-Schnellweg durchs Ruhrgebiet entstehen soll, der von Duisburg über Essen, Dortmund bis nach Hamm führen soll. Große Teile sind noch Zukunftsmusik. Dieser hier existiert jedoch schon: Der Radweg Rheinische Bahn, der zur Zeit mit einer…
von Martin Donat
Der Rheinische Esel ist einer der ältesten Bahntrassen-Radwege im Ruhrgebiet. Bereits in den 1980ern wurde die Rekultivierung der alten Bahnstrecke begonnen, die erst seit 2012 wieder so richtig in Schwung kam. Daraus resultieren sehr unterschiedliche Zustände des Radweges. Von frisch asphaltiert bis…
von Martin Donat
Wie so viele Trassen im Ruhrpott hat auch diese hier ihren Ursprung im Bergbau. Heute erfreut sie dich und andere Radfahrer mit ihren tollen Eigenschaften als Fahrradweg. Sie verbindet Bochum Dahlhausen und Bochum Zentrum mit größtenteils asphaltiertem Bodenbelag und sanfter Steigung.
Diese Trasse eignet…
von Martin Donat
Die untere Ruhrtalbahn verband einst auf einer Strecke von rund zwölf Kilometern Essen Kettwig mit Mülheim, wurde aber bereits in den 1980er stillgelegt. Ein großer Teil der Bahndämme wurde dabei abgetragen, sodass die Strecke rein optisch auf großen Teilen nicht wie ein typischer Bahntrassen-Radweg…
von Martin Donat
Die Nordbahntrasse ist eines der absoluten Highlights in Sachen Bahntrassen-Radwege und ja: Eigentlich ist das hier nicht mehr im Ruhrgebiet. Da sie aber nicht nur ein schönes, sondern auch wichtiges Verbindungsglied vieler Ruhrpott-Touren ist, habe ich sie hier trotzdem mit reingenommen. Außerdem bin…
von Martin Donat
Der PanoramaRadweg niederbergbahn geht zurück auf eine stillegelegte Bahnstrecke aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Er führt von Oberdüssel bis Essen Kettwig, wo er an den Ruhrtal Radweg angebunden ist. Von Oberdüssel ist eine Verbindung zur Korkenziehertrasse in Wuppertal und somit zu…
von Martin Donat
Die Kohlenbahn führt im direkten Anschluss an die Wuppertaler Nordbahntrasse auf rund 15 Kilometern bis ins Zentrum von Hattingen oder auf einem alternativen Abzweig nach Gevelsberg-Silschede. Der Name dieser Trasse lässt vermuten, was ihr ursprünglicher Zweck war. Zu Beginn des Kohleabbaus im Ruhrgebiet…
von Martin Donat
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