Wander-Collection von Marika Abbà
5 Touren
20:39 Std
59,7 km
3 780 m
Im November 2019 flog ich mit einer Freundin, meiner unermüdlichen Abenteuerpartnerin, nach Nepal. Ein Traum wurde wahr. Ein großes Abenteuer, das seit Jahren auf meiner Wunschliste stand und das ich mir oft vor dem Einschlafen vorgestellt hatte. Der erste Eindruck beim Verlassen des Flughafens von Kathmandu war allerdings Chaos, wildes Hupen und Taxifahrer, die einem ihre Dienste um jeden Preis verkaufen wollten. Dort waren wir noch weit weg von der Ruhe, die wir suchten.
Während wir uns mit einem Bus von der Hauptstadt entfernten, nahm die Welt eine andere Form und einen anderen Geschmack an: Das Leben wurde langsamer, weniger hektisch und die Armut deutlicher. Pokhara war das erste Ziel unserer Reise. Dort sammeln sich all jene, die die höchsten Gipfel der Welt besteigen wollen oder ihnen zumindest näher kommen möchten. Bei klarem Wetter spiegeln sich Annapurna, Manaslu, Machapuchare und viele andere Gipfel im riesigen Phewa-See. Die bunten Boote, die auf dem Wasser treiben, verleihen der Szenerie einen unvergesslichen künstlerischen Charakter.
Die eigentliche Reise begann dann mit einer Autofahrt – in einem Suzuki Alto in prekärem Zustand – von Pokhara nach Nayapul; eine Fahrt, die von großen Schlaglöchern, unbefestigten Straßen und Baustellen geprägt und von endlosen nepalesischen Liedern untermalt war. Das Abenteuer begann gerade erst und ich war schon hin und weg!
In Nayapul nahmen wir wieder einen Bus (wenn man das so nennen kann): Er war groß, bunt und auf dem Dach gab es eine korbartige Gepäckablage, in die Rucksäcke, Taschen mit Lebensmitteln und vieles mehr geladen wurden. Die Windschutzscheibe war mit flatternden Stoffdreiecken geschmückt, der Innenraum ein einziges Farben- und Dekorationstheater, die Tür immer offen, auch während der Fahrt.
So fuhren wir in Richtung Ghandruk auf einer schmalen, natürlich unbefestigten Straße, von tiefen Schluchten und Felsen gesäumt. Wenn du unter Höhenangst leidest, würde ich mich an deiner Stelle auf einen der Sitze an der Bergseite setzen. Nach anderthalb Stunden Schaukelei kamen wir in Ghandruk an. Ich muss zugeben, dass ich am liebsten den Boden unter meinen Füßen geküsst hätte, sobald ich aus dem Bus stieg. Aber auch diese Erfahrung, die nichts für schwache Nerven ist, machte das Abenteuer noch spannender.
Das Bergdorf Ghandruk war der Ausgangspunkt unserer Trekkingroute. Dort erwarteten uns viele Stunden auf den Füßen, ständiges Auf und Ab, Männer, Frauen und Kinder mit schüchternen Lächeln und großen Herzen. Am Horizont die Annapurna: Sie schien noch so weit weg und dabei entwaffnend schön.
Was brauchst du für dieses Abenteuer? Auf jeden Fall einen stabilen Rucksack, Wanderschuhe, atmungsaktive T-Shirts, eine Wanderhose und eine Fleecejacke oder einen warmen Pullover für abends. Eine Mütze für die sehr kalten Nächte erspart dir eine Menge Kopfschmerzen. Dann noch einen Schlafsack, Riegel, eine große Wasserflasche, Feuchttücher – je höher du kommst, desto mehr wird eine Dusche zur bloßen Erinnerung – und eine Powerbank. Die Wanderung ist gleichzeitig fünf Tage Digital Detox: Die Internetverbindung ist schlecht, wenn überhaupt vorhanden. Ich wünsche dir also, dass du die Schönheit der Umgebung aufsaugen kannst, statt deine Augen auf einen Bildschirm zu richten.
Unterschätze diese Wanderung nicht, denn sie führt in große Höhen und die Höhenkrankheit solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn du das Gefühl hast, dass du mehr Zeit brauchst, um dich zu akklimatisieren, plane ein paar zusätzliche Übernachtungen ein. Wenn du dich krank fühlst, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Atembeschwerden hast, gehe wieder weiter runter und ruhe dich aus. Ein Rat, der immer gilt: Trink viel Wasser und hör auf deinen Körper.
Denk daran, dass du für die Wanderung eine Genehmigung brauchst. Die bekommst du im Büro des Nepal Tourism Board in Kathmandu oder Pokhara oder über eine Reiseagentur.
Hier findest du einige Bilder von meiner Reise: annapurnamarikabba.weebly.com.
Viel Spaß!
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Zuletzt aktualisiert: 18. April 2024
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