Der Ortasee ist ein kleines Paradies, nur wenige Kilometer vom weltberühmten Lago Maggiore entfernt. Sanfte Berge trennen die beiden großen Gewässer und erreichen ihren höchsten Punkt auf dem Monte Mottarone mit 1.419 Meter Höhe. Der Ortasee, ein Gletschersee, liegt komplett im italienischen Piemont und ist leicht an der Insel San Giulio zu erkennen.

Der Anello Azzurro – der Blaue Ring – ist ein Rundweg von etwa 40 Kilometern, der in drei Etappen unterteilt ist und für alle geeignet ist, die die Schönheit des Sees in einem gemütlichen Tempo entdecken möchten. Die beste Reisezeit für diese Wanderung ist von Frühjahr bis Herbst. Im Sommer empfehle ich, die kühleren Stunden zu nutzen, denn dann ist es wirklich sehr heiß, obwohl der See gar nicht so weit im Süden liegt und noch von den Ausläufern der Alpen umgeben ist.

Auf dieser Wanderung spazierst du am Ufer des Sees entlang, probierst die typischen Gerichte der Region und genießt die Atmosphäre in den kleinen Steindörfern, in denen sich im Laufe der Jahrhunderte auch viele berühmte Künstler aufgehalten haben.

Die Route beginnt und endet auf dem Sacro Monte von Orta San Giulio, einem Ort von großer religiöser und künstlerischer Bedeutung. Der Protagonist der Wanderung ist auf jeder Etappe der See mit seinen vielen Facetten, den verschiedenen Schattierungen des Wassers und den sich darin spiegelnden Bergen.

Den Startort Orta San Giulio kannst du mit dem Zug über die Schweiz oder über Verona und Mailand erreichen. Die Haltestelle heißt Orta-Miasino. Ich empfehle, rechtzeitig eine Unterkunft zu buchen, denn der Ortasee ist ein beliebtes Ziel für Urlaube und Wochenendausflüge. An allen drei Etappenzielen gibt es auch Campingplätze. Du kannst aber auch nur eine Unterkunft für alle Nächte buchen und von dort jeden Morgen mit dem Boot zum Startpunkt der Etappe fahren. Weitere Informationen dazu findest du hier: navigazionelagodorta.it.