Ich bin weder ein großer Radfahrer noch ein großer Surfer. Und doch genieße ich jede Minute, die ich mit diesen beiden Sportarten verbringe. Beides habe ich angefangen, als ich nach Kantabrien in Nordspanien gezogen bin. Und damit haben wir das Thema dieser Collection: Ich möchte dir die besten Surfspots und die schönsten Küstenwege zeigen, um diese Region zu erkunden.

Willkommen zu einem Surftrip mit dem Fahrrad entlang der kantabrischen Küste! Diese Reise in fünf Etappen richtet sich an alle, die bereits Erfahrung mit Bikepacking und/oder Surfen haben, aber auch an Abenteuerlustige, die sich ausprobieren möchten.

Die Küste Nordspaniens besteht aus wunderschönen Landschaften. Hier tobt sich der Ozean an Klippen und Felsenküsten aus. Dazwischen erstrecken sich Strände mit goldenem Sand, umgeben von grünen Feldern und vor dem Hintergrund beeindruckender Berge. Ein ziemlich vielversprechendes Panorama, nicht wahr?

Diese Reise beginnt in San Vicente de la Barquera, ganz in der Nähe der Grenze zu Asturien. Sie endet in Castro Urdiales, einem Fischerdorf, das sich zum spanischen Baskenland hin öffnet.

Unterwegs kannst du dir entweder Unterkünfte buchen oder dein Zelt auf einem der Campingplätze an der Küste aufschlagen. In jedem Fall ist es wichtig, im Voraus zu buchen, vor allem, wenn du tagsüber in aller Ruhe radeln möchtest. Zum Surfen kannst du dir vor Ort ein Brett ausleihen oder in einer der zahlreichen Surfschulen Unterricht nehmen. Vielleicht wagst du es sogar, dein Surfbrett selbst auf einem speziellen Gestell auf dem Fahrrad mitzunehmen.

In jedem Fall empfehle ich dir ein Hardtail-Mountainbike für diese Strecke. Sonst sind auch ein Gravelbike oder ein Trekkingrad eine gute Wahl. Die Strecke führt über Straßenabschnitte, aber auch über Feldwege und Küstenpfade, die ziemlich anspruchsvoll werden können. Manchmal kann es besser sein, dein Fahrrad zu schieben und die Landschaft zu genießen. Das ist kein Problem, da die Etappen recht kurz sind. Sie sind so geplant, dass du am selben Tag radfahren und auch die Strände und Wellen genießen kannst.

Meiner Meinung nach sind die besten Zeiten für diese Reise der Herbst und der Frühling. In der Regel ist dann das Wetter gut, die Wellen sind hoch und es sind nur wenige Menschen unterwegs. Der Sommer ist auch eine passable Möglichkeit, aber dann sind die Strände sehr voll und die Wellen nicht so gut. Abgesehen davon ist es selten extrem heiß und alles hat geöffnet (im Gegensatz zum Rest des Jahres, wo die Möglichkeiten etwas eingeschränkter sind): Surfschulen, Unterkünfte und Restaurants.

Den Ausgangspunkt San Vicente de la Barquera erreichst du zum Beispiel über die Flughäfen oder Bahnhöfe von Santander und Oviedo. Von dort nimmst du einen Alsa-Bus, der auch Fahrräder und Surfbretter transportiert, wenn sie in Taschen eingepackt sind. Von Castro Urdiales kannst du mit dem Bus nach Santander oder nach Bilbao fahren. In der Hauptstadt des Baskenlandes gibt es einen Flughafen sowie einen Bahnhof und einen Bus- und Zugbahnhof.

Nun bleibt mir nur noch, dir viel Spaß beim Erkunden der kantabrischen Küste und beim Entdecken der lokalen Surfkultur zu wünschen.