Wer könnte da widerstehen: vom Ruhrtal bei Arnsberg durch die Sunderner Wälder, über die Homert, durch das Lennebergland, ins Ebbegebirge und schließlich zum Biggesee. Eine wunderbare Wanderstrecke, die nach dem Forstrat Ernst Ehmsen (1833 bis 1893) benannt ist. Im Jahr 1891 gründete er den Sauerländischen Gebirgsverein, kümmerte sich um die Öffentlichkeitsarbeit durch Plakate, Informationsschriften sowie die Kontaktaufnahme zur Presse und gab Hinweise zur Markierung von Wanderwegen.

Ich finde, mit dem Ehmsenweg ist eine großartige Würdigung des frühen Verfechters der Wanderbewegung gelungen. Auch wenn der Wald zu seinen Lebzeiten sicherlich anders aussah – das Sauerland selbst bleibt unverwechselbar und einzigartig. Viele herrliche Aussichten, schattige Wälder und die typisch sauerländischen Ortschaften – viel Fachwerk und Schieferdächer – erwarten dich. Du erfährst Wissenswertes über den Bergbau der Region, besuchst ein altes Kloster sowie ehrwürdige Kirchen und erfährst von einem Weiler, an dessen Namen das harte Leben der Bauern abzulesen ist.

Der etwa 73 Kilometer lange Weg wird in meiner Collection auf 87 Kilometer verlängert, weil ich dich zu einigen Abstechern einlade und immer zu Bus- oder Bahnhaltestellen am Anfang und Ende einer Etappe führe. Meine Aufteilung in sechs Etappen richtet sich an Wandernde, die sich auf Strecken zwischen zwölf und 16 Kilometern wohlfühlen. Natürlich kannst du deine eigene Aufteilung vornehmen – je nach Lust und Laune. Schnappe dir dafür einfach die Gesamtstrecke, du findest sie in der Collection, und passe sie entsprechend an.

Für die Wanderung benötigst du feste Schuhe und eine an die Witterung angepasste Kleidung. Denke daran, dass der Wind auf den Bergen auch mal richtig kalt pfeifen kann. Ein Picknick und ausreichend Getränke gehören immer in deinen Rucksack, denn die Gegend ist dünn besiedelt und du wirst nicht immer eine Einkehrmöglichkeit finden. Vergiss auch deine Kamera nicht, denn die Aussichten sind einfach wunderbar. Manchmal findest du auch eine „neue“ Aussicht, denn große Teile des Waldes werden bewirtschaftet oder sind durch Windbruch und den Borkenkäfer in Mitleidenschaft gezogen worden. Dann schau nicht nur in die Ferne, sondern auch vor deine Füße: Die ersten Pionierpflanzen bahnen sich bereits ihren Weg und wenn man sie lässt, bilden sie einen neuen Bewuchs und damit ein Lebensumfeld für kleine Insekten und Tiere.

Los geht’s. Ich wünsche dir eine gute Zeit auf dem Ehmsenweg.