Madeira 2019

Mein Wanderurlaub im Dezember 2019! 7 Tage Aufenthalt - 6 Touren - 1 Tag Erkundung von Funchal- Bilder fotografiert mit iPhone SE und Nikon D5300
- Videos aufgenommen mit GoPro Hero 3 Black Edition————————————————————Nachdem ich mir Videos und Bilder von Madeira angeschaut habe, habe ich sehr schnell zu mir selbst gesagt: „Da musst du unbedingt hin!“
Ich bin jetzt eine Woche hier gewesen und muss sagen, ich bereue keine Sekunde hierher gekommen zu sein!Madeira ist eine wundervolle Insel mitten im Atlantik, die auch im Dezember noch blüht. Die Flora ist hier in einer solchen Arten- und Farbvielfalt vertreten, dass es einem manchmal die Sprache verschlägt.
Die Wanderwege zählen nicht umsonst zu den schönsten in Europa, wenn nicht sogar auf der Welt.Ich habe Madeira in dieser Woche aber auch zweimal von ihrer unsanften Seite erlebt. Schönstes Wetter, welches innerhalb von Minuten zu einem unbarmherzigen Sturm wird.
Deswegen sollte man hier bei den Wanderungen auch keine Experimente machen, wenn es nicht mehr weitergeht (wettermäßig), dann sollte man abbrechen und umkehren.
Wichtig ist, nicht die Orientierung zu verlieren und in manchen Situationen keine Panik zu bekommen.
Man sollte vorher wissen, worauf man sich hier einlässt und man sollte dementsprechend die richtige Ausrüstung und das benötigte Equipment dabei haben.Funchal ist eine wunderschöne Stadt, sie ist wie eine Treppe in den Hang gebaut worden und es gibt hier Steigungen und Gefälle, die an Wahnsinn grenzen. Ich habe sie jetzt innerhalb dieser Woche kreuz und quer durchlaufen und der Heimweg war dabei immer anstrengend und schweißtreibend!Diese eine Woche war viel zu kurz um alles zu sehen, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe die vulkanischen Naturschwimmbecken in Porto Moniz nicht gesehen. Ich habe die traditionellen, kleinen, roten Häuschen von Santana nicht gesehen. Ich habe etliche Levadas im Inland noch nicht gesehen. Ich habe auch den Jardím Botanico (Botanischer Garten) in Funchal nicht gesehen, der auch im Moment in einer farbvielfalt blüht, dass man den Mund nicht mehr zu bekommt. Und zu guter letzt bin ich auch nicht Toboggan gefahren, die traditionellen Korbschlitten, die von zwei Fahrern gelenkt, die Strassen von Funchal runterbrettern. Dies ist aber auch leider schon total zur Touristenattraktion geworden und musste diesmal wirklich nicht sein.Das Cabo Girão, die zweithöchste Steilküste Europas mit 580 Metern Höhe und der Aussichtsplattform aus Glas, ist atemberaubend.Zu guter letzt möchte ich meinen persönlichen Unmut Kundtun.
Madeira ist längst kein Geheimtipp mehr, sowohl bei „normalen“ Touristen, als auch bei Wanderern.
Teilweise werden ganze Busladungen Wanderer zu irgendwelchen Levadas und anderen Routen gekarrt und dort ausgeladen. Dementsprechend ist dann der Verkehr groß auf den schmalen Wanderwegen, teilweise bilden sich regelrechte Schlangen. Das hat mich schon etwas gestört aber wer will es den Einheimischen verdenken? Schließlich leben sie ja davon. Trotzdem ist oft weniger mehr, bevor die Insel total überlaufen wird.Da ich längst nicht alles gesehen habe, habe ich beschlossen, noch einmal hierhin zu kommen. Wann das sein wird, weiß ich nicht....aber es war definitiv nicht das letzte Mal!Ich hoffe, meine Reise hat euch gefallen und verabschiede mich von euch,bis zum nächsten Mal 👋🏼

Miodrag Knežević