Glindower Alpen

Das Gebiet umfasst das ehemalige Tonabbaugelände der Erdeberge südöstlich von Glindow. Sie sind ein Überbleibsel der Ziegelindustrie. Diese für die Mark Brandenburg untypische Landschaft entstand als Abraumhalde der Tongewinnung.

Das Naturschutzgebiet "Glindower Alpen" liegt am nördlichen Rand der Grundmoränenplatte Lehnin-Glindow und beginnt hinter dem Südufer des Glindower Sees. Durch den für die Ziegelproduktion notwendigen Ton-Abbau ab dem 15. Jahrhundert entstanden tiefe Schluchten bis in 30 m Tiefe. Der Höhepunkt der Tonförderung war um 1900 erreicht. Der Abraum wurde zu Erdwällen aufgetürmt und es entstanden sogenannte "Erdeberge" und in den Vertiefungen "Erdebergseen". Nachdem das Gelände mit dem Tonvorkommen nichtmehr ertragreich war, wurde es sich selbst überlassen und die Natur eroberte es sich nach und nach zurück. Aufgrund dieser einzigartigen Umstände besteht heute dieses Gebiet mit seiner besonderen Flora und Fauna.

Trittsicherheit ist an den eigenwilligen Treppen gefragt