Hanseviertel Hamburg

Wer vom Hamburger Rathausplatz aus auf das Hanseviertel zuläuft, erblickt sofort das Glockenspiel mit 23 bronzenen Glocken am Haupteingang. Es spielt stündlich ein anderes Lied und knüpft damit an eine in allen Hansestädten übliche Tradition an. Wer ganz genau hinschaut, kann unterhalb des Glockenspiels einen Bereich entdecken, in dem das Wort „Polen“ in dunkleren Klinkern zu lesen ist. Beim Bau des Hanseviertels hatten Maurer aus Krakau die Ziegel nach Farben sortiert, die helleren für den Hintergrund und die dunkleren für die Schriftzeichen verwendet.

Architektonisch beeindruckt es durch das spektakuläre Glasdach, den markanten roten Backstein und durch die größte schwimmende Weltkugel Westeuropas.

Über dem Eingang ist ein Polen-Schriftzug zu sehen. Die Maurer setzten sich ein Denkmal. Man muss ganz genau hinsehen, um den Schriftzug "Polen" erkennen zu können. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass die Steine auf Geheiß des Bauherrn, einer großen Versicherung, nachgearbeitet wurden, damit der Schriftzug nicht mehr so deutlich sichtbar ist.