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Krypta der St. Liudger-Kirche

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Ort: Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland

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Tipps
  • Die Krypta der ehemaligen Kirche St. Liudger auf dem reformierten Friedhof in der ostfriesischen Kreisstadt Leer in Niedersachsen ist der letzte Rest des im 18. Jahrhundert wegen Baufälligkeit abgerissenen mittelalterlichen Kirchenbaus, der an der Stelle der ersten durch den heiligen Liudger in Ostfriesland gestifteten Kirche stand. Sie dient seit 1955 als Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege.de.wikipedia.org/wiki/Krypta_der_ehemaligen_Kirche_St._Liudger

    • 7. Oktober 2022

  • Um das Jahr 1189 begann der Bau der romanischen St.-Liudger-Kirche, aus Backstein. Die nahegelegenen Flussmarschen der Ems boten hier sehr günstige Voraussetzungen für die Entwicklung einer eigenständigen Backsteinproduktion, die eine Einfuhr von Natursteinen erübrigte. Die Kirche wurde als zweischiffige Doppelkirche angelegt, mit einer „Unterkirche=Krypta“ die einfache Kreuzgratgewölbe enthält, in Form von einander durchdringenden Tonnengewölben. Die noch erhaltene Krypta gilt auch heute noch als ältestes Gewölbe dieser Bauart in Ostfriesland.
    Die Kirche war ein flach gedeckter Saalraum mit zwei Apsiden. Deren Dach mit Schiefer eingedeckt gewesen sein dürfte (siehe Chronik Wessel Onken).
    Nachweislich befand sich nur im südlichen Schiff ein Altar. Die aufgefundenen Gräber weisen auf die Möglichkeit hin, dass es sich um die Grabkirche eines Adeligen oder Grundherren handelt, der diesen Bau errichten ließ und zugleich eine Stätte der Verehrung des heiligen Liudger schuf.
    Pastor Wessel Onken *1698 - ✝ 1771 schreibt in seiner Chronik des Fleckens Leer von 1763 wie folgt: „Da das Bauwerk, …, ein hohes Alter besitzt, fanden von Zeit zu Zeit bedeutende Ausbesserungen statt, die teilweise noch aus den vorhandenen Protocollen zu ersehen sind. An der Hand dieser Berichte will ich einige derselben näher angeben…
    “Anno 1563 ist die Kirche ausgebessert; es wurden 9 neue Balken gelegt und 15 neue Anker angebracht.“
    „Anno 1566 ist die Nordseite des Chors mit Schiefer neu gedeckt worden. Zyrk Pauwen und Hinrich Garlichs, Kirchendiener.“
    “Anno 1571 ist auf der Westseite ein neuer Giebel errichtet worden.“
    „Anno 1571 hat Rob. Timmermann auf dem Chor das neue Uhrwerk aufgestellt und eine der Turmglocken oben am Chor angebracht.“ Dsgl. haben die beiden Kirchenvorsteher (hilgenman) Zyrk Pauen und Hinderk van Halteren 1572 das Uhrwerk in dieser Kirche anfertigen lassen.“
    „Anno 1581 ist der Deckel über dem Uhrwerk angebracht worden.“
    “Anno 1584 sind zur Ehre Gottes zum Unterhalt der Kirche, im Besonderen zur Ausbesserung des verfallenen Chors, nebenstehende Gaben freiwillig, aus Liebe, beigetragen worden. Der Allmächtige wolle den Gebern solches löhnen.“
    „Anno 1579 wurde der große Pfeiler erneuert und der andere ausgebessert.“
    „Anno 1668 wurde auf Veranlassung der Kirchenvorsteher Hinderk Wilken und Harm Boelsen der Bau des südlichen Portals in Angriff genommen“, ob nur erneuert oder völlig neu errichtet, konnte nicht geklärt werden.
    „Anno 1753, war man gezwungen, die östliche Giebelmauer, an welcher der bogenförmige Eingang zum Chor sich befand, wegen Baufälligkeit bis auf den Grund abzutragen und den Bogen vollständig zu entfernen. Man gab darauf dem Dach vermittelst Querbalken eine neue sichere Unterlage und richtete auf derselben die Mauer wieder bis zur First empor.
    „Anno 1753, konnte man die Fenster in der Südmauer zu vergrößern, was die Helligkeit im Innern der Kirche um ein Bedeutendes vermehrte.
    Trotz aller Bemühungen um Instandhaltung der alten Liudgeri-Kirche wurde sie im Laufe der Jahrhunderte immer baufälliger, bis 1777 die gesamte Gemeinde flüchtete, als während eines Orkans der Dachstuhl einzustürzen drohte.
    Die Große Kirche der Evangelisch-reformierten Gemeinde wurde nach dem Abriss der alten Liudgerikirche in den Jahren 1785 - 1787 als barocker Zentralbau errichtet.
    Beim Abbruch des Kirchengebäudes auf dem alten reformierten Friedhof am Westerende blieb nur die Krypta erhalten. Die Gewölbe waren in verschiedene Grabkammern unterteilt und dienten angesehenen Bürger - und Adelsfamilien als Begräbnisplatz . Einige sehenswerte Figurengrabsteine aus dem Ende des 16 . Jahrhunderts und aus dem 17 . Jh, wurden um 1925 an der Ostseite der Krypta aufgestellt . 
    Beschädigungen gegen Ende des Krieges 1945 und der allgemeine Verfall des Bauwerks machten eine gründliche Instandsetzung erforderlich. Im Einvernehmen mit der reformierten Kirchengemeinde beschloß der Rat der Stadt Leer im Jahre 1955, die Krypta zu einer würdigen Totengedenkstätte auszugestalten.

    • 1. März 2020

  • Leer ist einfach schön

    • 12. April 2020

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Ort: Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland

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