Seevengeti Aussichtsplattform
Seevengeti Aussichtsplattform
Fahrrad-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung und Over Plack
Ort: Stelle, Harburg, Lüneburger Heide, Niedersachsen, Deutschland
Wenn man durch das Naturschutzgebiet der Seeveniederung fährt, kommt man auch am Seevengeti Projekt vorbei. Je nach Jahreszeit kann man hier Hunderte von Zugvögeln an und auf dem See beobachten. Ein Fernglas ist hier allerdings oft hilfreich.
15. März 2020
Von dem kleinen Metallaussichtsturm hat man fantastische Ausblicke in die Umgebung und auf den Steller See. Man kann hier sehr gut die Vögel beobachten. Der Turm ist weit genug entfernt vom See, so dass die Vögel nicht gestört werden. Ein Fernglas oder Teleobjektiv ist hier sehr hilfreich.
Die Seevengeti (Kunstwort aus Seeveniederung und der Serengeti in Tansania, insbesondere durch Bernhard Grzimeks Dokumentation „Serengeti darf nicht sterben“ bekannt geworden) ist in Zusammenarbeit der Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg mit unserer NABU-Gruppe und einem engagierten Landwirt entstanden.
Tatsächlich erinnern der Magerrasen, die Dornengebüsche und offenen Sandflächen eher an die Steppe Ostafrikas denn an die typische Elbmarschenlandschaft. Entstanden ist diese etwa 10 Hektar große (oder kleine) „Steppe“ während des Baus des Rangierbahnhofes Maschen in den 1970er Jahren. Gestein und unbrauchbare Böden wurden auf der Fläche der heutigen Seevengeti am Steller See aufgeschüttet und der Natur überlassen. Diese nahm das Angebot gerne an und schuf für diese Gegend untypische, daher aber umso wertvollere Lebensräume z. B. für seltene Insekten, Vögel und Pflanzen.
Ein Problem stellte dabei im Laufe der Zeit der starke Birkenbewuchs da, der zu einer Bedrohung für dieses Kleinod wurde. Regelmäßige Entkusselungsarbeiten engagierter Naturschützer gerieten zum Kampf gegen Windmühlen und neue Ideen mussten her, diese Fläche effektiver vor dem Zuwachsen zu schützen.
Die entscheidende Anregung brachte eben die Serengeti in Tansania: Dort gelingt es den Bäumen und Sträuchern trotz Dornen und Stacheln nicht, die Savanne zu dominieren. Verantwortlich dafür sind die Herden von Pflanzenfressern, wie Büffel, Zebras und Antilopen. Ihr Weideverhalten sorgt für eine Balance die allen Bewohnern dieses Lebensraums zu Gute kommt.
So sollte es auch bei Maschen geschehen – die Idee einer „Seevengeti“ war geboren.
nabu-winsen-luhe.de/projekte/seevengeti
22. Mai 2020
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