Frauenkloster Hagen

Etwas abseits vom Radweg.
Wegweiser schlecht erkennbar.
Schöner Rastplatz mit Sitzmöglichkeit

Grabungen, die im Jahre 1904 an dieser Stelle stattfanden, förderten zutage, dass an der Stelle einmal ein Kloster gestanden hat. Man fand dabei Grundmauern einer Kirche und Reste der Klostergebäude.

Ist man auf dem Radweg zwischen Hüttenfeld und Lorsch unterwegs, sieht man den ehemaligen Hirtenunterstand, der aus den Steinen eines ehemaligen Klosters errichtet wurde, das sogenannte Bruchhäusel.1851 haben Hirten das heute zum städtischen Eigentum gehörende Häuschen gebaut, vermutlich auf Mauerresten des Frauenklosters Hagen – das dritte Kloster auf Lorscher Gemarkung neben dem eigentlichen Kloster Lorsch und dessen Ur-Kloster Altenmünster an der Weschnitz.Der Rundbau hat keine Tür und steht ganzjährig offen. Wo früher gelegentlich Obdachlose übernachteten, schützt ein Metallgitter die Gedenktafel zur „Erinnerung an das Kloster Hagen“.Drei Jahreszahlen sind darauf verewigt: 1141, das mutmaßliche Gründungsjahr des Frauenklosters durch den Wormser Bischof Burchard II., 1851, Baujahr des Bruchhäusels, und 1970, das Jahr in dem der Lorscher Heimat- und Kulturverein dem von Bäumen gesäumten Gelände mit Erklärtafel und Bänken seine heutige Gestalt gab.Touristisch spielt der Ort so gut wie keine Rolle. Aber der architektonische Hinweis auf ein weiteres Kloster soll auf jeden Fall erhalten werden, schon weil es unter Denkmalschutz steht.
(teilweiser Auszug echo-online.de/lokales/bergstrasse/lorsch/lorsch-saniert-ein-kleinod_17752437)