Simmerathter Kragemann

Sömmer Kraremann“ heißt übersetzt ins Hochdeutsche „Simmerather Kragenmann. Der bekannte Monschauer Bildhauer Hubert Gehlen hat diese Figur in Simmerath geschaffen. In Bronze wurde der Kraremann gegossen, wie zahlreiche Kunstwerke Gehlens, bei der Bronzegießerei des Bildhauers Gerhard Hensen. Die Entwurfszeichnung zu dieser Figur stammt von der Simmeratherin Resi Röder. Sömmer Kraremann ist der Spitzname für die Simmerather Bürger. Und dieser Spitzname ist so entstanden:
Einerseits waren die Simmerather seit jeher Bauern und betrieben Landwirtschaft. Daher trugen sie täglich ihre bäuerliche Kleidung für die Arbeit auf dem Feld oder in den Stallungen. Andererseits waren Sie aber auch Geschäftsleute. Um sich für diese geschäftlichen Aktivitäten nicht komplett umziehen zu müssen, wechselten die Simmerather lediglich ihre Hemden und Jacken, wenn sie aufs Feld oder in den Stall gingen.
Hier würde auch der Spruch passen: Oben hui! Unten eher pfui! Deutlicher gesagt, der Dreck vom Feld und vom ausgemisteten Kuhstall konnte schon mal an den Schuhen kleben, auch wenn die Simmerather mit einem weißen Kragen die Bank betraten.

Den Sömmer Kraremann sollte man sich erst einmal genau ansehen, dann wird man bei der engeren Betrachtung feststellen dass er oben fein ist und mit Schlips und Kragen daher kommt unten unten rum mit Gamaschen und Arbeitsschuhen ausgestattet ist. Dadurch kommt nun man der Name. Alles weitere zu der Namensübersetzung und Wissenswerte steht auf dem Hinweisschild am Fuße des Herren.