Neuenburger Urwald

Ein wirklich schöner Urwald, der im Frühling übersät ist mit Buschwindröschen. Auf vielen sehr unterschiedlichen Wegen (breit bis Trampelpfad und urwüchsig) kann man wunderbar wandern.

Charakteristisch für den „Neuenburger Urwald“ sind die uralten, mächtigen Eichen mit einem Stammumfang von bis zu sechs Metern. Man findet hier häufig auch mächtige Hain- und Rotbuchen, die die Flächen zwischen den alten Baumveteranen ausfüllen und zum Teil schon überragen. Viele alte Eichen sind mittlerweile hohl, abgefault und teilweise umgefallen. Totholz wird in diesem Schutzgebiet nicht entfernt und bietet damit vielen Lebewesen einen Lebensraum.

Bemerkenswert ist auch, dass hier im Wald Stechpalmen wachsen, die baumartig bis zu zehn Meter hoch werden und regelrechte Dickichte bilden. Der alte Baumbestand bietet vielen Höhlenbrütern gute Brutplätze.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 307 ist circa 713 Hektar groß. Es umfasst vollständig das gleichnamige, 664,39 Hektar große FFH-Gebiet. Einzelne Teilflächen, die nicht Bestandteil des FFH-Gebietes, aber vollständig von diesem umgeben sind, wurden größtenteils in das Naturschutzgebiet einbezogen. Das Naturschutzgebiet ersetzt im Geltungsbereich der Naturschutzverordnung das 1985 ausgewiesene, bisherige Landschaftsschutzgebiet „Neuenburger Holz“ und das 1938 ausgewiesene, bisherige Naturschutzgebiet „Neuenburger Urwald“. Ein Teil des Waldes ist als Naturwaldreservat ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet grenzt an mehreren Stellen an die verbliebenen Teile des Landschaftsschutzgebietes „Neuenburger Holz“. Das Gebiet steht seit dem 1. Februar 2019 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Friesland.