Schloss Wolftitz

Streitwald, Rittergut Wolftitz

Bauzeit
Mitte 15. Jahrhundert, 17. Jahrhundert,
1625 (Umbau)
Baustil
Renaissance
Bauherr
Familie von Einsiedel
Baumeister/Architekt
–
Zustand
Das Schloss Wolftitz in Streitwald ist in einem guten Zustand.
Heutige Nutzung
Verwaltung
Zugang
Das Gelände des Rittergutes ist nicht öffentlich zugänglich. Das Schloss Wolftitz kann nicht besichtigt werden.

Beschreibung

Grundriss
Das Schloss Wolftitz bildet mit den Wirtschaftsgebäuden einen unregelmäßigen, fast quadratischen Hof. Das Schloss steht auf L-förmigem Grundriss und geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück.
Baukörper
zweigeschossig auf hohem Sockelgeschoss
Fassade
schlichte Putzfassade, evtl. nach 1945 verändert, hohe Giebel am Ostflügel, oktogonaler Treppenturm mit Renaissancegewänden, Südflügel Rundbogenportal mit Wappen
Dachform
Satteldach

Quelle: architektur-blicklicht.de/schloesser-herrenhaeuser/streitwald-schloss-wolftitz-leipzig

Schloss Wolftitz ist der durch die Herren von Einsiedel ab 1460 errichtete Nachfolgebau der um das Jahr 800 von Sorben erbauten Wolfsburg. Heute ist das Schloss laut Schild an der Torsäule der Sitz der Einsiedelschen Forstverwaltung Wolftitz.

Der Vorgängerbau, die Wolfsburg, war bis 1455 Wohnstätte des Kunz von Kaufungen, der von hier aus den sächsischen Prinzenraub im genannten Jahr plante und ausführte. Als Strafe dafür wurde neben seiner Enthauptung in Freiberg auch die Wolfsburg geschliffen. Der Streitwald erhielt seinen Namen aufgrund eines 21 Jahre dauernden Streites um den Besitz und die Jagdrechte im Wald in den Jahren 997 bis 1018. Durch den Streitwald fließt die Wyhra von Gnandstein kommend.

Das Schloß wurde als Rittergut Mitte des 15. Jahrhunderts im Stil der Renaissance erbaut.