Wander-Highlight
Der alte Bahnhof Wilhelmshöhe ist ein Relikt der stillgelegten Herkulesbahn. Die Strecke führte von der Innenstadt Kassels hinauf bis in Nähe des Herkules und zum Hohen Gras. 1966 wurde die Strecke endgültig stillgelegt. Heute ist der alte Bahnhof Endhaltestelle der Straßenbahn zum Bergpark.
9. November 2020
Am (Straßen-)bahnhof Wilhelmshöhe (Park) befindet sich Ende der Straßenbahnlinie 1, die von Vellmar Nord aus durch ganz Kassel hierher führt. Im wunderschön restaurierten Gebäude befindet sich die Info-Stelle der Welterbestätte Bergpark Wilhelmshöhe.
2. Juni 2022
Die Herkulesbahn war eine meterspurige Kleinbahn im Stadtgebiet von Kassel, die zwischen 1902 und 1966 mittels Eisenbahntriebwagen dem Güter- und Personenverkehr den Hohen Habichtswald und die dortige Herkulesstatue erschloss.
Die Personentriebwagen fuhren vom Kirchweg im Stadtteil Wehlheiden über die Kohlenstraße und die damals noch schmale, gepflasterte und steile Druseltalstraße hinauf bis in die Hochlagen des Habichtswalds. Darin fuhren sie insbesondere durch das waldreiche Tal der Drusel über den zum Stadtteil Wilhelmshöhe (heute: Bad Wilhelmshöhe) gehörenden Ortsbezirk Neu Holland und von dort entlang der Hüttenbergstraße hinauf bis nahe an den Herkules. Oberhalb dieser Straße ist der ehemalige Verlauf der Gleise noch anhand eines zumeist gerade verlaufenden Spazier- und Wanderwegs zu erkennen. Die Bergstation befand sich etwa 400 Meter südwestlich des Herkules auf etwa 490 m ü. NHN nahe dem untersten der drei heutigen Parkplätze; unmittelbar östlich vorbei floss der Drusel-Zufluss Sichelbach. Von dort konnten die Fahrgäste zum Bergpark Wilhelmshöhe und zu den dortigen Wasserspielen gelangen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Zechen Herkules (31. Dezember 1940) und Roter Stollen (1941) und somit der Streckenabschnitt zum Hohen Gras stillgelegt. In den frühen 1950er Jahren war geplant die Strecke vom Brasselsberg bis in die Nachbargemeinde Elgershausen (heute Ortsteil der Gemeinde Schauenburg) zu verlängern, was jedoch scheiterte.
Nachdem bereits am 1. Dezember 1965 die Verbindung vom Luisenhaus zum Brasselsberg auf Omnibusbetrieb umgestellt wurde, fuhr am 11. April 1966 um kurz nach 23:00 Uhr letztmals ein Triebwagen vom Herkules talwärts. Seit dem Folgetag, dem 12. April, wurde auch der Herkules mit dem Kirchweg durch Busse verbunden.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Herkulesbahn
mehr Infos: kassel-wilhelmshoehe.de/herkulesbahn.html
21. Juli 2021
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