Lüneburg: Die Warburg

"Auf der Hude" bezeichnet ein Gelände außerhalb der Stadtmauer, direkt vor dem Bardowicker Tor an der Ilmenau, das der Stadt gehörte. Dieser Platz war für Lüneburg von immenser Bedeutung. Der Betrieb eines zuverlässig einträglichen Holzhandels wird seit 1330 durch zahlreiche Rechnungen und Buchungen belegt. Das Holz wurde auf der Ilmenau herbeigeschafft, auf der Hude zwischengelagert und von dort verkauft.Da dieser Platz außerhalb der Stadtmauer lag, musste das kostbare Holz gut bewacht werden. Man baute 1412 am Ufer der Ilmenau in Höhe der Einmündung des Lösegrabens die Warburg, ein Haus für einen Wächter. Dieser hatte auch die Aufgabe, den Ein- und Ausgang des Hafens zu kontrollieren. Ab 1487 wurden zwei Hilfswächter eingestellt (für besonders kritische Tage). Zu Kontrolle des Hafens gehörte es auch Nachts eine Kette zu spannen.Ein mechanischer Kran (ca. 1900) erinnert noch daran. Aber mit Bau der Eisenbahn wurde die Ilmenau als Transportweg immer weniger genutzt. Heute steht hier das Behördenzentrum und nur der Strassenname "Auf der Hude" erinnert noch daran.

Eigentlich eine sehr schöne Ecke, nur der 80er Jahre Bau der Landesregierung stört etwas, da er nicht zu der älteren Architektur in der Umgebung passt. Der alte Kran ist ein tolles Fotomotiv.

Tolles Highlight. Leider nehmen die Gebäude der Landesregierung die Optik weg.