Altes Finanzamt Gelsenkirchen-Süd
Altes Finanzamt Gelsenkirchen-Süd
Wander-Highlight
Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Das Finanzamt Gelsenkirchen-Süd ist ein ehemaliges Finanzamt in Gelsenkirchen. 2011 ordnete der nordrhein-westfälische Finanzministers Norbert Walter-Borjans die Zusammenlegung mit dem Finanzamt Gelsenkirchen-Nord an. Es wurde im Mai 2015 mit der Eröffnung des neuen Finanzamtes Gelsenkirchen an der Ludwig-Erhard-Straße geschlossen.
Das Finanzamt Gelsenkirchen-Süd war im Verwaltungsgebäude an der Zeppelinallee 9–13 in der südlichen Altstadt untergebracht. Es ist eines der städtischen Beispiele des Backsteinexpressionismus und steht unter Denkmalschutz.
1. Januar 2021
Das Verwaltungsgebäude wurde von Alfred Reischig, Architekt des Reichsbauamtes Dortmund, im Auftrag der Oberfinanzdirektion Münster entworfen und zwischen 1928 und 1929 als „Finanz- und Zollamt Gelsenkirchen“ in spätexpressionistischen Formen erbaut. Es handelt sich um dreigeschossigen, langgestreckten, blockhaften Baukörper in Backstein mit 23 Achsen unter einem Walmdach. Das Gebäude ist gleichmäßig gerastert, wovon der asymmetrisch nach rechts versetzte fünfgeschossige, dreiachsige Turm abweicht. Im Erdgeschoss des Turmes befindet sich der durch ein Gewölbe leicht zurückversetzte Haupteingang in Form einer Loggia. Diese wird von Sandsteinsäulen, die mit Kapitellen mit Tierdarstellungen verziert sind, getragen und ist über eine Freitreppe erreichbar. Der Turmaufsatz wurde als Arkadenreihe mit offenen Spitzbögen vor einem Walmdach gestaltet, der an das Wilhelm-Marx-Haus in Düsseldorf des Architekten Wilhelm Kreis angelehnt ist. Heute Beherberg es das städt. Jugenamt.
1. Januar 2021
Zum Gelsenkirchener Backstein-Expressionismus gehört das 1928 erbaute Finanz- und Zollamt (heute Finanzamt Süd).
7. März 2022
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