Mariensäule

Schöne handwerkliche Sandsteinarbeit der früheren Generationen

Am Marktplatz, in Nachbarschaft zu der Pfarrkirche St. Gangolf, befindet sich eine sehr schöne Mariensäule mit aufstehender Volutensäule

1643 zogen die Franzosen durch Amorbach und quartierten sich im Kloster ein. Ein Offizier erlag dem Missverständnis, dass auf einem der Bilder im Kloster die Ermordung König Heinrichs IV. dargestellt ist, worauf er die vollständige Zerstörung des Klosters beschloss. Wahrlich mit Engelszungen redeten die Mönche auf ihn ein und konnten ihm glaubhaft versichern, dass auf dem Bild die Gründung des Klosters dargestellt ist. Die Gemüter beruhigten sich, Stadt und Kloster wurden verschont. Die Amorbacher sahen hier auch das Wirken der Gottesmutter und errichteten zwei Jahre später die Mariensäule. Man kann auf ihr die Inschrift „Ecce foedus pacis“ („Sehet das Bündnis unseres Friedens“) und „S. Maria succurre nobis“ („Hl. Maria, steh uns bei“) lesen.