Bergschule, "Joseph-Haltrich-Lyzeum"

Die überall "Bergschule" genannte Schule ist nach dem siebenbürgisch-sächsischen Theologen, Lehrer und Märchensammler Koseph Haltrich benannt, der hier Direktor war. In dieser Schule wird ab dem Kindergarten bis zum Abitur Deutsch als Muttersprache unterrichtet, viele Fächer werden auf Deutsch gelehrt. Noch heute gibt es viele Anmeldungen zur Schule und das große Bedürfnis vieler rumänischer Eltern, dass ihre Kinder hier möglichst perfekt die deutsche Sprache und Kultur erlernen. Die Berufschancen sind dann erheblich besser, zudem hat die deutsche Abteilung einen guten Ruf, da viel gemeinsam unternommen wird.
Es gibt drei Standorte dieser Schule auf der Schäßburger Burg; direkt neben dem Stundturm befinden sich Internat und Grundschule, oben auf dem Schulberg befindet sich das Lyceum für Klasse 9 bis 12.
Im Jahre 2022 jährt sich zum 500. Mal die erste urkundliche Erwähnung dieser Schule der Siebenbürger Sachsen.

Das Lyzeum hat eine interessante Geschichte und liegt an einem interessanten Ort. Das romantische Schulgebäude im historisierenden Stil liegt nordöstlich der lutherischen Kirche. Das Joseph-Haltrich-Lyzeum wurde zwischen 1900 und 1901 an der Stelle der ehemaligen barocken lutherischen Schule errichtet, teilweise unter Verwendung deren Materialien. Der Bau der alten, barocken Schule begann im Jahr 1772, hatte aber sicherlich mittelalterliche Vorläufer, denn die Bergschule wird bereits im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts erwähnt, indirekte Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass sie bereits im 15. Jahrhundert existierte.