Ehemalige Felsenkönig-Höhle von Speyerbrunn

Hier lebte Johann König mit seiner Familie.

„Bis weit in das 19. Jahrhundert dienten auch im Pfälzerwald Höhlen als Wohnraum. Beispiele hierfür gab es in der gesamten Region. Sie wurden, je nach Ausprägung durch Mauern ergänzt und auch durch weitere Aushöhlung den Bedürfnissen ihrer Bewohner angepasst. In einer Akte der hiesigen Forstverwaltung von 1826 findet sich die abschätzige Bezeichnung ‘Troglodyten’ für die örtlichen Höhlenbewohner. - Auch der ‘Felsenkönig’ (Johannes König, geb. ca. 1783, gest. 1839), der in den Wirren der napoleonischen Kriege als Soldat aus Transsilvanien [heute: Rumänien] bis nach Speyerbrunn gelangte, war der Obrigkeit lästig. Er und die Familie lebten fast 50 Jahre in [dieser] Höhlenwohnung im hiesigen Erlenbachtal. Mehrere Male versuchten die Forstbehörden, sie zu vertreiben. Nach dem Auszug der letzten Bewohner wurde die Höhlenwohnung gesprengt.“
Quelle (wörtlich zitiert): von der Infotafel Nr. 11 der Elmsteiner Audiotour „Felsenkönig", die mit 13 Stationen vom Bahnhof Elmstein bis zum Parkplatz "Alte Schmelz" verläuft.Heute erkennt man vor Ort nur noch einen Felsbrocken direkt oberhalb des Ortsschildes "Speyerbrunn"; ein Hinweisschild auf den "Felsenkönig" fehlt hier. Dafür verläuft auf der gegenüberliegenden Seite des Erlenbachs der neue Wanderweg „Felsenkönigweg“ (ein Rundweg von ca. 31 km: Elmstein - Speyerbrunn - Erlenbach - Iggelbach - Forsthaus Frechental - Elmstein).Familie König siedelte in dieser Felsenhöhle ab 1813.
Quelle: "Elmsteiner Heimatschrift" (Nr. 17, Jahr 2009, S. 6)

Kleine Höhle bei Speyerbrunn... leicht zu übersehen