Ritterstein Nr. 120: "R. [Ruine] Jagdhaus Breitscheit"

Früher stand an dieser Stelle ein Jagdhaus, die man zur besseren Jagdausübung der Jäger erbaute. Bauherr war der Pfalzgraf Casismir. In späterer Zeit diente das Jagdhaus der Forstverwaltung, nach 1826 wurde es jedoch abgerissen. Schon immer war hier eine kleine Siedlung, als Erinnerung an das Siedlungsgelände steht dieser Ritterstein Nr. 120, der vom Pfälzerwald-Verein gepflegt wird. Heute steht hier das Nibelungenhaus.

Dies ist einer der über 300 Rittersteine des Pfälzerwald-Vereins. Er weist auf Folgendes hin:
„Das Jagdhaus Breitscheit wurde von Pfalzgraf Johann Casimir (1543 - 1592) [= „Jäger aus Kurpfalz“] für sein Jagdvergnügen und für Jäger errichtet. Es sollte zur besseren Ausübung der Jagd und als Unterkunft dienen. Später wurde das Jagdhaus zu einem Forsthaus umfunktioniert. [...]
Der Name Breitscheit leitet sich von der Bedeutung ‘breites Scheid‘ ab. ‘Es war ein breiter Streifen Ackerland, der auf dieser Hochfläche vorhanden gewesen war und es von der Frankenweide schied (trennte)‘ (Zeitz 2005, S. 207).
Das Jagdhaus wurde wohl im Zeitraum 1827-1831 aufgelassen. Nachdem der letzte Förster in Breitscheit zum Forsthaus Wolfsgrube umgezogen war, wurde das Anwesen abgerissen (Zeitz 2005, S. 207).“
Quelle (wörtlich zitiert): kuladig.de/Objektansicht/KLD-311636

Eine Liste der Rittersteine findet ihr hier: de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Rittersteine