Kapelle Mater Dolorosa Kirrweiler

Die Marienkapelle "Mater dolorosa" ist ein wunderbares in Kirrweiler.

Die Marienkapelle in Kirrweiler wurde am 02 Juni 1769 vor 253 Jahren als Wallfahrtskapelle geweiht. Der Friedhof kam erst ab 1813 hinzu.

Am Ortsrand von Kirrweiler erhebt sich inmitten des Friedhofs in schlichter, aber vornehmer barocker Form die Kapelle "Mater dolorosa". Sie birgt im Altaraufsatz die Kopie einer spätgotischen Pietá. Das Original aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert wird heute aus Sicherheitsgründen in der Domschatzkammer aufbewahrt.
Die Geschichte der Wallfahrtskapelle reicht ins hohe Mittelalter zurück. 1399 wurde an diesem Ort eine kleine Feldkapelle eingeweiht. Das hier aufbewahrte Vesperbild der Muttergottes erfreute sich großer Verehrung seitens der Anwohner. Am 2. Juni 1769 wurde die heutige Kapelle eingeweiht, deren Pläne auf dem Bischöflichen Baumeister Leonhard Stahl zurückgehen. Die Bemühungen von Dechant Franz Stephan Anfang des 19. Jahrhunderts, die Wallfahrt auszuweiten, setzte sich Bischof Matthäus von Chandelle enge Schranken: Er verfügte 1825 , dass in der Kapelle nur an den Muttergottestagen sowie Freitagen und bei Sterbefällen eine Stille Messe gelesen werden dürfe. 1964 ließ Pfarrer Carl Theodor Schultz die Kapelle völlig neu erneuern und durch den Kunstmaler Georg Gschwendtner (Bad Reichenhall) im Rokoko-Stil ausmalen. Kirrweiler besitzt noch eine weitere barocke Flurkapelle, die Dreifaltigkeitskapelle aus dem Jahr 1682 an der Hauptstraße Richtung Maikammer.
Wallfahrtsdatum:
Freitag vor Palmsonntag und
15.08. Maria-HimmelfahrtLiteratur: Gesucht... und gefunden - Ausgewälte Pilgerorte im Bistum Speyer