Kerlachkapelle

Die im Schatten einer mächtigen Linde stehende Kapelle ist lebhafter Ausdruck der privaten Frömmigkeit des späten Barocks. Um 1750 errichtete der Stadtlauringer Bürger Bernhard Bauer eine erste Kapelle; der heutige Bau entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts und wurde am 30. Juni 1901 unter dem Patrozinium der Sieben Schmerzen Mariens eingeweiht. Heute umschließt eine Weißdornhecke die romantisch im Schatten einer alten Linde stehende Kapelle. Die Lindenbank lädt den Besucher zur Rast ein und man genießt dabei den herrlichen Blick auf die Haßberge und die Rhön.

Kapellenbau aus dem späten 19. Jh. im neoromanischen Stil, in Verbindung mit dem hierherführenden Kreuzweg stehend. Nach Norden hin ergibt sich von der Anhöhe ein schöner Blick über Stadtlauringen.

Weithin sichtbar ist die Kerlachkapelle oberhalb von Stadtlauringen. Ein Weg mit den 14 Kreuzwegstationen führt zum Kirchlein auf den Kerlachberg hinauf. Patrozinium der Kapelle ist Mariae Schmerzen. Dieser Gedenktag der leidenden Mutter Gottes wird am 15. September begangen. Als weiteren Kirchenpatron hat man der Kirche den heiligen Aloysius gegeben. Sein Fest feiern wir am 21. Juni. Nach einer gründlichen Renovierung im Jahr 2001 konnte der 100. Jahrestag der Errichtung dieses Gnadenkirchleins gefeiert werden. Zahlreiche Gläubige kommen zu Maiandachten, zum Rosenkranzgebet oder mit persönlichen Gebetsanliegen zur Schmerzhaften Mutter auf den Kerlachberg. Sie liegt auch auf dem "Fränkischen Marienweg". Die Kapelle ist an Sonn- und Feiertagen von Ostern bis Allerheiligen geöffnet.