Quellstollen Elsbach

Anlässlich eines Quellstollens zur Wasserversorgung muss ich hier in aller Kürze den von mir hochgeschätzten Humoristen Heinz Erhardt (1909 – 1979), der einem breiten Publikum für seinen Wortwitz und „Noch'n Gedicht“ bekannt war, mit einem seiner – ganz seltenen – Schüttelreime zitieren:
„Nur Wasser trinkt der Vierbeiner,
der Mensch, der findet Bier feiner.“
(H. Erhardt)

Ab 1871 schwärmten preußische Geologen aus um nach Eisenerz und Kohle-Vorkommen zu suchen, so auch in BIEBER und Umgebung, wo der Bergbau im 18. Jahrhundert in Blüte stand. Bei geologischen Kartierungen muss den preussischen Ingenieuren aufgefallen sein, dass über den Talauen viele Quellen entspringen, die sich nach kurzem Weg in den Flörsbach beziehungsweise den Kasselbach ergießen. Sechzehn dieser Quellen wurden gefasst. Im allerbesten Bergbau-Stil legte man begehbare Stollen an, in denen das Wasser gesammelt und Richtung Frankfurt abgeführt wurde. Dies geschieht auch heute noch so wie vor fast 150 Jahren. 330.000 Bürger der Stadt werden so mit Wasser versorgt.Der Quellstollen Elsebach liegt sehr schön am Rand einer großen talwärtsführenden Panoramawiese. Auch hier kann man die Wasserleitungsstollen im Wiesengrund sehr gut erkennen.

Immer wieder schön zu laufen. Der Weg ist hier eher ein Pfad und es bieten sich schöne Blicke in Wald und zurück auf das tiefer liegende Bieber bis nach Roßbach.