Schöne Heidefläche

Ein schönes Stück Heidelandschaft auf dem Weg zum Lönsstein.

"Die" Heide gibt es eigentlich gar nicht. Zwar verfügt die Lüneburger Heide über die größten zusammenhängenden Heideflächen Europas, aber es handelt sich doch mehr um einzelne, große Flächen, die sich über die ganze Weite der Lüneburger Heide verteilen. Eine Ausnahme bildet das große Naturschutzgebiet Lüneburger Heide mit den riesigen Heideflächen.
Aufgrund der unterschiedlichen Lagen, mal am Hang, mal Südseite, blühen die Heideflächen auch zu unterschiedlichen Zeiten, der Beginn ist fast nie gleich. Das sorgt dafür, dass Sie auch schon Ende Juli blühende Heide finden können und die letzten Blüten teilweise noch im Oktober gesichtet werden.
Die Heideflächen sind alle benannt, z.B. Misselhorner Heide, oder Ellerndorfer Wacholder-Heide. Sie alle sind Teil der Lüneburger Heide und machen so die Orientierung leichter.
Die Heidepflanze, die in der Lüneburger Heide vorrangig anzutreffen ist und ihre Landschaft prägt, ist die Besenheide – „Calluna vulgaris“. Sie wird häufig auch als Heidekraut bezeichnet. Die Glocken-Heide (Erica tetralix) blüht meist schon kurze Zeit vor der Besenheide und bevorzugt sumpfige Gebiete wie Hochmoore.
Die Faustformel für die Heideblüte lautet 08.08. bis 09.09., aber das ist natürlich immer von der Gesamtwetterlage abhängig. In den letzten beiden Jahr begann die Heideblüte schon in den letzten Juli-Tagen. Das große Blütenmeer ergibt sich ab ca. der 3.-4. Woche, also so Mitte/Ende August. Die Heide braucht zu bestimmten Zeiten Regen und Sonne, um gut auszutreiben. Erste Prognosen über die Heideblüte kann man im Juni abgeben.
Heideblüten-Barometer: lueneburger-heide.de/natur/artikel/3452/heideblueten-barometer-wann-blueht-die-heide.html

Die lila Blütenfelder stehen in wunderbarem Kontrast zum Silber der Birken und dem Dunkelgrün des Wacholders. Sandwege von 3 bis 4 km Länge führen durch die Heide, Holzbänke laden zum Rasten ein. Zudem führen gut ausgeschilderte Rad- und Wanderwege durch dieses reizvolle Gebiet.