Volmolen

Der Volmolen war Teil der Vaalser Tuchindustrie. Durch die Lage der Mühle am Geul stand viel Wasser zum Walken, dem Filzen der Wolle, zur Verfügung. In der Gegend von Vaals gab es keine so großen Wassermengen. Walken verbessert die Qualität gewebter Wollstoffe. Die Substanz wird in große Eichenbottiche gegeben, die mit einer Mischung aus voller Erde (einer Tonart), Leinöl, ranziger Butter, Urin und Wasser gefüllt sind. Stößel, angetrieben durch die Wasserkraft des Geul, glätten den Stoff. Vierzehn Stunden später sind die Wolllaken filzig, rauer und fester geworden. Der zum Walken benötigte Urin und die ranzige Butter wurden nach Gebrauch in den Geul eingeleitet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Volmolen außerhalb des Dorfzentrums von Epen gebaut wurde!
Um 1780 wurde die Volmolen in eine Getreidemühle umgewandelt. Das Getreide, das heute von ehrenamtlichen Müllern gemahlen wird, stammt von natürlichen Feldern und geht an einen Bio-Viehhof. Der Komplex liegt zwischen dem Geul und einem gegrabenen Mühlenzweig. Im Mühlenzweig wird Wasser nach oben gedrückt, um das Wassergefälle am Wasserrad zu erhöhen. Die Gebäude, ein Mühlenhaus und ein Bauernhof mit angeschlossenen Scheunen, umgeben einen Innenhof.

Schöne Hofanlage mit eigenem Wasserrad