Schlossbrunnen

Auf diesem Areal lag ehemals die abgegangene Ortschaft Krautsberg. Sie gehörte zum Gerichtsort Stadtsteinach, wurde jedoch schon im Jahr 1348 als "Wustung" bezeichnet, also ein aufgegebener Ort oder nur noch als Einödhof bestehend. Es ist anzunehmen, dass sich bereits früher an dieser Stelle, zur Bewachung dieses strategisch wichtigen Passes zwischen dem Amt Seibelsdorf und der Hauptmannschaft Kronach, ein befestigtes Haus oder Turm befand. Die uralten, immer sehr verlässlichen und noch heute gebräuchlichen Flurnamen "Schlossberg", "Schlossacker", "Altes Schloss" und "Schlossbrunnen" legen dies nahe. Die Überreste des mittlerweile verlandeten und trocken gefallenen "Schlossbrunnens" lassen sich noch heute erkennen (ca. 40 m südöstlich der Asphaltstrasse am Waldrand, Koordinaten: 50.22809, 11.38237). Vor nicht allzu langer Zeit (1970er Jahre) war dieses Wasserloch noch ausgemauert und diente als Viehtränke.