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Hamburg: Gedenkstätte am Dammtordamm

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Ort: Hamburg, Deutschland

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Tipps
  • Eine Gedenkstätte der Gegenpole und Gegendenkmale. Ein Ort der Wut und Empörung, sowie Nachdenklichkeit auslösen kann.

    1936 wurde hier das Ehrenmal für die "Soldaten des Infanterie-Regiments Hamburg Nr. 76" von Richard Kuöhl eingeweiht. Es war als Gegendenkmal zum Hamburger Ehrenmal (1931) von Ernst Barlach am Rathausplatz geschaffen worden. Während am Rathaus eine Mutter mit Kind trauert, marschieren am "Kriegsklotz" beim Dammtor die Soldaten dem nächsten Weltkrieg entgegen. "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen" steht auf einer großen Inschrift. Obwohl nach Kriegsende von der britischen Militärverwaltung zunächst der Abriss des Denkmals vorgesehen war, blieb es nicht nur erhalten, sondern wurde 1957/58 mit zusätzlichen Gedenktafeln zum Ehrenmal auch für die „Gefallenen“ des Zweiten Weltkriegs erklärt. Bis 1970 diente es auch der Bundeswehr an bestimmten Tagen für Aufmärsche.

    Der Senat beschloss 1982 ein Gegendenkmal in Auftrag zu geben. Der Entwurf von Alfred Hrdlicka setzt dem Kriegerdenkmal ein zerbrochenes Hakenkreuz entgegen, das aus vier Denkmalteilen bestehen sollte. Doch nur das Bronze relief „Hamburger Feuersturm“ zum Gedenken an die Opfer der alliierten Luftangriffe 1943 und die Marmorskulptur „Fluchtgruppe Cap Arcona“, die an den Tod von 6600 auf Schiffe verbrachte Häftlinge des KZ Neuengamme kurz vor Kriegsende erinnert, wurden 1985/86 realisiert. Wegen der fehlenden Teile „Soldatentod“ und „Frauenbild im Faschismus“ blieb das Gegendenkmal unvollendet.

    2015 wurde zwischen diesen beiden Antipoden das Deserteurdenkmal von Volker Lange gesetzt. Der zwischen Stephansplatz und Dammtor zentral in Hamburg gelegene „Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz“ würdigt diese lange Zeit nicht anerkannten Opfer des Nationalsozialismus und setzt zugleich ein wichtiges politisches Zeichen gegen Kriegsverherrlichung und für Zivilcourage.

    Quellen und detaillierte Informationen:
    epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2016/50412/pdf/gedenkort_fuer_deserteure_broschuere.pdf
    deutschlandfunkkultur.de/hamburger-denkmal-debatte-gedenkstaette-fuer-deserteure.1001.de.html?dram:article_id=295202
    deutschlandfunkkultur.de/deserteursdenkmal-in-hamburg-der-gegensatz-zum-gedenken-an.976.de.html?dram:article_id=336533
    de.wikipedia.org/wiki/Dammtor

    • 16. September 2018

  • Hier ist das "Gegenlied" zum Kriegerdenkmal von 1936:

    Slime veröffentlichten das Lied 1981 mit der Zeile: "Deutschland muss sterben, damit wir leben können." In einem Urteil vom November 2000 bestätigte das Bundesverfassungsgericht, dass der Text von der Kunstfreiheit gedeckt ist und keine Verunglimpfung des Staates darstellt.

    Gut, dass das Gegendenkmal und der Gedenkort für Deserteure hier ein Ensemble schaffen, das zum Frieden mahnt.

    • 29. September 2021

  • Direkt am Dammtordamm steht das Kriegerdenkmal. Es wurde 1934 errichtet und soll an die Soldaten des Infanterieregiments "Hamburg" Nr. 76 sowie seine Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 76 erinnern. Von den 3.000 Hamburgern und Lübeckern dieses Regiments überlebten nur 647 den Krieg.Der rechteckige Block aus Muschelkalk wurde nach dem Entwurf von Richard Kuöhl erbaut. Ein umlaufendes Relief marschierender Soldaten mit Marschgepäck und geschulterten Gewehren ziert das Denkmal. Auch mehrere Inschriften sind in den Stein eingraviert. Unter anderem ist der Spruch "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen" auf dem Denkmal verewigt. Er stammt aus dem Gedicht "Soldatenabschied" von Heinrich Lersch. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es Bemühungen das Denkmal zu entfernen, weil es als kriegsverherrlichend galt. Dieser Plan wurde niemals umgesetzt.hamburg.de/sehenswuerdigkeiten-denkmaeler/4356444/dammtor-denkmaeler

    • 26. November 2022

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Ort: Hamburg, Deutschland

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