St. Martinskirche/Taufkirche Hl. Edith Stein

Die Pfarrkirche St. Martin zu Bad Bergzabern hat eine besondere Bedeutung als Taufkirche von Edith Stein. Die Gestaltung der Kirche nimmt hierauf Bezug.

Die Martinskirche in Bad Bergzabern - Taufkirche der heiligen Edith Stein1879 im neugotischen Stil erbaut durch Baumeister Schöberl aus Speyer.
1996 im Oktober renoviert.
Farbgebung insgesamt: grün (Zeichen d. Lebens), rot, gold (Ehre).
Fenster (Krumholz) bewußt ohne Farbe, dienend nicht dominierend.
Künstler Paul Nagel aus Wesseling bei Köln gestaltete die Kultgegenstände.Im Zentrum steht das Taufbecken, an dem am 1. Jan. 1922 Edith Stein getauft wurde:
Taufdeckel als Buch des Lebens mit Inschrift: „Gott, der Du das menschliche Wesen so wunderbar geschaffen und noch wunderbarer wiedergeboren hast“.
Lesezeichen mit Stern in Fisch übergehend, Symbol: v. Judentum zum Christentum.
Auf dem Boden Davidstern als Herkunftssymbol des Glaubens der Edith Stein.
Über dem Taufstein schwebt eine Statue Edith Steins, „die vom Kreuz Gesegnete“.
Darüber an der Decke „Siegeskranz“, in Auschwitz: Sieg, durch Tod zum Leben.
Taufe bedeutet Leben. Taube mit Perle auf Beckenrand, Sinnbild f. gefundene Perle.Ausstattung der Kirche:Taufstein Edith Stein
- Ikone Edith Stein
- Tabernakel in Form von Thorarollen-Schrank.
- im Chorraum Lebensbaum nicht als Sinnbild der Marter, sondern des Lebens.
- 1998 Mühleisen-Orgel
- Mittelalterliches Klappaltärchenpfalz.de/de/martinskirche-bad-bergzabern

Die katholische St. Martinskirche vom Architekten Franz Schöberl aus den Jahren 1877–1879 im neugotischen Stil ist die Taufkirche der Jüdin Edith Stein, die am 1. Januar 1922 hier getauft und als Opfer des Holocaust – sie wurde im KZ Auschwitz-Birkenau getötet – am 11. Oktober 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde. Die Ausstattung der Kirche wurde inzwischen besonders auf Edith Stein ausgerichtet.