"Prisma-Lichtspiele" Mehringdamm 41

Nach dem Krieg war in den Räumlichkeiten das kleine "Thalia"-Theater beheimatet, welches infolge der Währungsreform das Haus aber nicht mehr halten konnte. So wurde es 1949 innerhalb von drei Monaten zum Kino umgebaut. Der Einbau war die erste Arbeit des jungen Architekten Peter Schwiertz. Vor allem die ovale Neonlichtringgestaltung der Decke gaben dem für einen Kinosaal recht niedrigen Raum eine elegante Note. Ansonsten war der Innenraum in hellem Gelb gehalten. Vor der Leinwand hing ein dunkelroter Samtvorhang. Eröffnungsfilm am Gründonnerstag 1949 war "Kampf um Jimmy".
Die neue Union-Filmtheater-Betriebsgesellschaft betrieb zum Zeitpunkt der Eröffnung auch das "Rivoli" in der Bergmannstraße, das "Rixi" in der Hermannstraße und das "Kammer" in der Müllerstraße. Zwei Jahre später stieg Helene Glass aus der Betreibergesellschaft aus und führte das Kino eigenständig weiter. Mitte der 1960er ging es in die Hände von Friedrich Wilhelm Foss, der zuvor auch in der Union-Gesellschaft tätig war, über. Der letzte Eintrag der Prisma-Lichtspiele im Adressbuch ist von 1975.
Nach der Schließung wurde der Saal als Ladengeschäft genutzt. Heute befindet sich in dem Gebäude das Geschäft für Second-Hand-Kleidung "Checkpoint & Cinema". Quelle: allekinos.com/BERLINPrisma.htm