Bergbau und geologischer Lehrpfad

Der Bergbau im Gemeindegebiet geht zurück bis zum Jahr 1494. Ursprünglich wurden Silbererze geschürft und daraus Münzsilber gewonnen. Da die Ergiebigkeit der Silbererze sehr gering war ( 0,03 % Silbergehalt) und die Aufarbeitung giftige Schlämme hinterließ, wurde die Silbergewinnung auf Druck der Ortsbauern eingestellt. Langfristig ertragreich war hingegen die Aufarbeitung von Cobalterzen. Die gereinigten Cobalt-Erze wurden nach Schwarzenfels (heute Motten - im Grenzgebiet Spessart / Rhön) verbracht, wo man daraus dunkelblaue Cobalt-Farbe herstellt, die u.a. bei der Bemalung von Delfter Porzellan benötigt wurden. Erst ab dem 19. Jahrhundert konzentrierte sich der Bieberer Bergbau unter der Leitung preussischer Geologen, Bergbau-Ingenieure und der Industrie des Ruhrgebiets auf verhüttungsfähige Eisenerze. Hierzu wurden neue Stollen angelegt; der größte davon war der Bertha-Stollen. Die gewonnenen Erze wurden auf die Bahn verladen und ins Ruhrgebiet transportiert. In den 50er Jahren wurden die Eisenerzgewinnung aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Damit endete die facettenreiche und über lange Zeit sehr erfolgreiche Zeit der Bieberer Bergwerke. Glück Auf !!

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Sehr interessante Infos zum Bergbau.