Wenzelschloss

Bereits im 12. Jahrhundert stand in Lauf eine Burg, die jedoch zu Beginn des 14. Jahrhunderts zerstört wurde. Erst rund 50 Jahre später, nämlich im Jahr 1353, erwarb der spätere Kaiser Karl die Gebiete an der Pegnitz und ließ wenige Jahre später an der Stelle der alten Burg eine neue Kaiserresidenz errichten. Da der Kaiser als böhmischer König außerdem den Namen Wenzel trug, wurde die Burg bald unter dem Namen Wenzelschloss bekannt. Wenzel, der Nationalheilige Böhmens, prangt auch als Bildnis über dem Haupttor der Burg.

Die Burg und ihre Räumlichkeiten kannst du entweder auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung erkunden.

Öffnungszeiten: Infopunkt : Dienstag bis Sonntag, 9:30 bis 17:00
Burg: Mittwoch bis Freitag, 13:00 bis 16:00 und an Wochenenden 11:00 bis 16:00

Malerisch von der Pegnitz um ringt. Der kleine Schlosshof und die Brücken bilden ein Mitteralterliches Highlight

Unter dem Banner des böhmischen Löwen erlebte Lauf seine erste Blütezeit. Ausgehend von der Stadterhebung entwickelte sich ein vielgestaltiges urbanes Leben: Selbstverwaltung und Rechtssprechung, Handwerk, Märkte und Zoll, Kirche und Schule, soziale Einrichtungen. Der städtische Charakter fand seinen Ausdruck in den Hoheitszeichen von Siegel, Wappen und Fahne sowie in den verschiedenen öffentlichen Gebäuden vom Rathaus, dem Hirtenhaus, dem Schießhaus bis hin zur „Fronveste“, dem Stadtgefängnis; nicht zu vergessen die Befestigung mit Graben, Mauer, Türmen und Toren, die Lauf zu einem einigermaßen sicheren Ort machten.