Fahrrad-Highlight
Ort: Bad Zwischenahn, Ammerland, Niedersachsen, Deutschland
Das Zwischenahner Meer ist ein See in der Gemeinde Bad Zwischenahn im Landkreis Ammerland in Niedersachsen. Er liegt zwischen dem Hauptort Bad Zwischenahn im Süden und dem Ortsteil Dreibergen im Norden. Der See wird auch als Perle des Ammerlandes bezeichnet. Der Name Zwischenahner Meer setzte sich erst Anfang des 19. Jahrhunderts durch, vorher wurde der See als „Elmendorfer“ oder „Ammersches Meer“ bezeichnet.
23. September 2022
Eine schöne Tour gefahren...Von Apen ging nach Zwischenahn....Von dort nach Wiefelstede ler Eis essen ....zurück ging es wieder nach Zwischenahn Von dort wieder nach Apen
13. Juli 2021
EntstehungDas Zwischenahner Meer befindet sich über einem Salzstock als Überbleibsel des Zechsteinmeeres aus dem Erdzeitalter des Perm vor etwa 250 Millionen Jahren. Es entstand dadurch, dass es durch grundwasserbedingte Salzablaugungen zu einem Einsturz des Salzstockes und des darüberliegenden Deckgebirges kam. In dem auf diese Weise entstandenen Hohlraum bildete sich das Zwischenahner Meer. Weitere Beispiele für durch Erdfälle entstandene Gewässer sind das Sager Meer, das Maujahn-Moor, der Arendsee und der Seeburger See. Charakteristisch für diese Seen ist eine große Tiefe im Verhältnis zum Durchmesser. Das Zwischenahner Meer ist allerdings recht flach und erscheint eher untypisch. Am Zwischenahner und am Rostruper Ufer lassen sich jedoch steilere Ränder nachweisen. Sie werden durch die mächtige Faulschlammschicht aber stark verwischt.1949 wurden zum Nachweis eines Salzstockes Bohrungen durchgeführt, deren Ergebnis eine Karte mit der Lage des sich unter dem See befindlichen Salzstockes war. Demnach gehört dieser Salzstock zu einer Salzlinie, die sich von Delmenhorst über Leer und Jemgum bis nach Bunde hinzieht.Mit dem Nachweis der Seeentstehung als Erdfallsee wurde 1956 begonnen, indem das Staatliche Museum für Naturkunde und Vorgeschichte ein Modell des Zwischenahner Meeres erstellte, das mit Hilfe eines doppelten Reliefs die Oberfläche der Faulschlammfüllung und des mineralischen Seebodens darstellte. Durch die transparente Darstellung der Faulschlammschicht im Modell wurden die für einen Erdfallsee typischen Steilränder hervorgehoben.Der Scheitelpunkt des Salzstockes wird etwa 300 Meter unterhalb des Sees vermutet und ist mit tonigen Schichten überdeckt. Diese Schichten sorgten dafür, dass durch die Subrosionen keine typischen Einsturztrichter entstanden, sondern eine weniger tiefe, flächigere Absenkung mit deutlichen Steilrändern.Durch Bohrungen in den Faulschlammablagerungen (auch Mudde oder Gyttja genannt) ergaben sich Pollenfunde, die die Entstehung vor etwa 12.000 Jahren belegen (Endabschnitt der Weichsel-Eiszeit in Norddeutschland, in dieser Region als periglaziale Kältesteppe ausgeprägt).
17. Oktober 2021
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