Wander-Highlight
Dieser Ort ist bedeutsam für die Gründung der Stadt Kiel. Das Franziskanerkloster wurde 1242 durch Graf Adolf IV. von Schauenburg gestiftet. Heute kann man im Innenhof gemütlich Kaffee trinken.
24. September 2020
Das Kieler Kloster ist ein historisches Gebäude nahe Alter Markt.
Kurz nach der Gründung der Stadt, stiftete in 1242 Adolf IV von Schauenburg das Franziskanerkloster, das in der Reformation unterging.
Nach Kriegszerstörungen WK II wurde es in veränderter Form als ‚Theologisches Studienhaus Kieler Kloster‘ wieder aufgebaut.
23. Februar 2024
Das Kieler Kloster ist der Gründungsort der Stadt Kiel, ihrer Kirchen und der Universität.
Graf Adolf IV. von Schauenburg gründet 1242 die Stadt Kiel und stiftet ein Franziskanerkloster. Dort lebt er als Ordensmann bis zu seinem Tod im Jahr 1261. Sein Grabstein mit gotischer Inschrift ist bis heute erhalten.
Das Kieler Kloster wird 1530 der Stadt übergeben. Diese richtet in den Räumen des Klosters das Heiligengeist-Hospital ein. Bereits vier Jahre später zieht die städtische Lateinschule in das Gebäude.
Seit 1555 beherbergte die Klosteranlage das Heiligengeistspital (Kranken- und Pflegeheim).
Nach der Gründung der Kieler Universität 1665 wurde der Klosterkomplex mit seinen diversen Gebäuden bis 1778 als Sitz der Universität genutzt. Danach werden große Teile des Klosters abgebrochen.
In den Jahren 1903/1904 wird die Klosterkirche umgebaut und erhält einen Turm.
Das Kieler Kloster fällt 1943 einem Bombenangriff zum Opfer. Nur ein Teil des Kreuzganges und das mittelalterliche Gewölbe sowie der noch heute stehende Turm bleiben erhalten.
1950 werden die erhaltenen Räume des Klosters instandgesetzt und ihrer neuen Bestimmung als „Theologisches Studienhaus Kieler Kloster“ übergeben. Die zerstörte Klosterkirche wurde nicht wiedererrichtet.
Der erhaltene Teil des Kreuzgangs und das Refektorium werden 1994 restauriert. Elemente aus den fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts wie Sprossenfenster, Parkettfußboden und Holzverkleidungen werden entfernt. Die Räume erhalten einen weißen Anstrich, Steinfußböden, moderne Fenster und eine neue Beleuchtung. Dadurch wird die erhaltene mittelalterliche Bausubstanz wieder deutlich.
Als Abschluss des Wiederaufbaus und Zeichen der Versöhnung spenden 1999 Kieler Bürgerinnen und Bürger ein Carillon (Großglockenspiel) auf dem Klosterturm. Dort läutet auch wieder die einzig erhaltene Glocke der Klosterkirche aus dem Jahr 1928.
An jedem ersten Sonnabend des Monats um 11:00 Uhr erklingt vom Turm ein Carillonkonzert. Die Bronzetafel am Turm informiert über das Carillon.2002 werden die Außenanlagen wiederhergestellt. Im Kräutergarten, nach mittelalterlichem Vorbild angelegt, wachsen Kräuter, die bereits im Mittelalter in Klostergärten nachweisbar waren.
Die Umrisse von Klosterkirche und Kreuzgang, den gewölbetragenden Pfeilern und der Taufstätte sind wieder sichtbar.
ostsee.de/kiel/kieler-kloster.html
12. Mai 2019
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