Marstallplatz

Luftige, manchen Leuten auch trist erscheinende Platzfläche im Osten der Residenz, die seit Jahrhunderten ein etwas provisorisches Dasein fristet - vielleicht gerade deshalb einer der wenigen wandelbaren Orte, die München noch hat?
Auf dem ehemaligen Zeughausareal errichtete Leo v. Klenze um 1820 die Hofreitschule, ein monumentales klassizistisches Gebäude, das den Platz baulich dominiert. Heute wird der Marstall vom Nationaltheater als Depot und in Teilbereichen als Studiobühne genutzt. Im Sommer gibt es gelegentlich auch Open-Air-Events auf dem Platz.
An der Nordseite entstand in den 1990er Jahren ein Gebäudekomplex mit Hauptsitz der Max-Planck-Gesellschaft. Der bauliche Abschluss zur Maximilianstraße an der Südseite wurde nach 2000 als "Maximilianhof" neu gestaltet. Neben etwas pompösen Restaurants und Geschäften wurde dort auch die neue Probebühne des Nationaltheaters als "gläserner Monolith" integriert, in deren Fassade sich die Umgebung vielfältig spiegelt.

Irgendwie ein vergessener Platz, den man hätte viel schöner gestalten können.

Der Löwenbrunnen und der Gedenkstein an die Trümmerfrauen sind nur zwei Beispiele für die vielen Details, die es hier zu entdecken gibt.