Wander-Highlight
Das Tempelhaus in Hildesheim ist ein frühgotisches Patrizierhaus an der Südseite des Historischen Marktplatzes, das um 1350 von zwei Angehörigen einer Hildesheimer Bürgermeisterfamilie, Roleff und Eggert von Harlessem, erbaut wurde.
Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Tempelhaus_(Hildesheim)
3. Oktober 2019
Unklar ist, woher der Name „Tempelhaus“ rührt. Populär, aber wohl kaum zutreffend ist die Herleitung, dass an dieser Stelle die erste Synagoge Hildesheims gestanden haben soll. Dafür wurde angeführt, dass sich zwischen dem Tempelhaus und dem Wedekindhaus der Eingang in die Judenstraße befindet. Nach neuerer Auffassung soll der Name auf eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Bemalung der Giebelfront des bis dahin Harlessem-Haus genannten Gebäudes zurückgehen, die zwei aufeinander zu reitende Turnierritter zeigte, die die Bevölkerung mit dem Templerorden (Templer) assoziierte. Der archäologische Befund ist in seiner Deutung ebenfalls umstritten: Während einige Reste einer Mikwe unter dem Tempelhaus als nachgewiesen ansehen, halten andere ein solches Bad im Keller des Gebäudes für „technisch nicht möglich“.
Das Tempelhaus gehört der Familie Gerstenberg, die auch Herausgeber der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ist. Im Erdgeschoss ist die Touristinformation und der Durchgang zur Stadtbibliothek. Im obersten Stockwerk ist eine Webcam mit Blick über den Marktplatz installiert.
Als geradezu sensationell galt die Entdeckung, dass es bereits vor dem Tempelhaus eine Bebauung gegeben hat. Auch wurde das Fundament eines Turmes oder einer Kemenate (Steinhaus) aus dem 12. Jahrhundert angeschnitten. Sie liegt außerhalb des heutigen Tempelhauses.
Quelle: Wikipedia
21. März 2022
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 5 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.