Die typischen knorrigen, oft viele Jahrhunderte alten Schachtenbäume sowie Arnika und Borstgras sind auch auf dem Hochschachten, der eine Fläche von 9,5 Hektar aufweist, zu finden. Die Pflanzen entfalten einen ganz besonderen Reiz und bieten strukturreiche Lebensräume für zahlreiche zum Teil sehr seltene Insekten-, Vogel-, Reptilien- und Fledermausarten. Im Jahr 2018 weidete erstmals wieder eine Herde Rotes Höhenvieh auf dem Hochschachten, der auch Großer Schachten genannt wird.
Tipp von Nationalpark Bayerischer Wald
Das mit rund 1000 Quadratmetern größte Moorauge des Nationalparks Bayerischer Wald ist umrahmt von Moor- und Bergkiefern, die nicht aufrecht, sondern niederliegend wachsen. Aufgrund dieser Wuchsform werden die Kiefern Latschen genannt. Über einen Bohlensteg mit Plattform, der Teil des Erlebnisweges Schachten und Filze (Markierung 'Wolf') ist, kommt man direkt an den See. Das saure Wasser ist äußerst nährstoffarm. Die Moorlandschaft bietet nur wenigen hoch spezialisierten Arten, wie der Schlammsegge oder der Andromedaheide, geeigneten Lebensraum.
Tipp von Nationalpark Bayerischer Wald
Der Kohlschachten hat eine Größe von 7,5 Hektar, wurde erstmals im Jahr 1733 erwähnt und liegt auf einer Höhe von 1150 Metern. Er ist der einzige Schachten, der keine Hanglage hat und eine nahezu ebene Fläche aufweist. Obwohl Wanderer vom Kohlschachten aus keine Fernsicht genießen können, lohnt sich ein Besuch dennoch. Die Waldweide beeindruckt besonders durch ihren sehr alten Baumbestand.
Tipp von Nationalpark Bayerischer Wald