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Von Bayern an die Adria – Mein Bikepacking Abenteuer nach Kroatien 2023

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Von Bayern an die Adria – Mein Bikepacking Abenteuer nach Kroatien 2023

FullyMax🐮

Von Bayern an die Adria – Mein Bikepacking Abenteuer nach Kroatien 2023

Fahrrad-Collection von FullyMax🐮

8 Touren

69:06 Std

1 284 km

21 350 m

Auch dieses Jahr hieß es für mich wieder: auf nach Kroatien 🇭🇷! Nach einer kurzen Verabschiedung von meiner Familie mit den Worten: „In ein paar Tagen treffen wir uns in Kroatien“ steige ich auf mein Gravelbike und kurble los.

Zunächst fühlt es sich zwar – im Gegensatz zum letzten Jahr – nicht so richtig wie ein Abenteuer an. Liegt es vielleicht an den vielen, aber dennoch traumhaften Straßen, Abschnitten und Highlights, wie die Glocknerstraße, den Gailbergsattel und den Ilselsbergpass, die ich letztes Jahr entdeckt habe und wieder in Angriff nehme? Die Betonung liegt aber auf „zunächst“, denn je weiter ich mich von meiner Heimat entferne, desto abenteuerlicher wird es:

Ich erklimme immerhin den Großglockner, bezwinge Sloweniens höchstgelegene Straße, den Vrsič Pass und folge der slowenisch-italienischen Grenzkammstraße Richtung Süden.
Dabei lerne ich Sloweniens Hinterland erst jetzt so richtig kennen: Tausende Hügel prägen das kleine Land und wenn du nicht gerade am vom Tourismus geprägten Meer bist, erwarten dich unzählige verschlängelte Sträßchen, kleine Dörfer und atemberaubende Ausblicke – bis ans 40 Kilometer entfernte Meer bei Triest.

Natürlich hat Kroatien (Tag 4) auch was zu bieten und du könntest dir dafür durchaus auch mehr Zeit nehmen. Hier prägen Olivenhaine, Feigenplantagen, der Weinbau, aber auch der Tourismus und das türkisfarbene Meer die Region. Angekommen in Kroatien 🇭🇷 genieße ich am Campingplatz mit meiner Familie den Urlaub und das Meer. Aber auch hier drehe ich die ein oder andere Runde.

Falls du wie ich mit Schlafsack, Isomatte und Zelt unterwegs bist, kannst du an einem der unzähligen Campingplätze in Istrien einchecken. Sicher werden die Campingplätze auch in der Hauptsaison einen kleinen Platz für dein Zelt haben. Sicherer bist du allerdings, wenn du im Voraus einen Platz buchst. Oder du gehst das Abenteuer gleich ganz anders an und übernachtest – im Vergleich zu mir mit meinem Einpersonenzelt – in einer Pension oder einem Gasthaus. Dabei würde ich auf gut Glück jeden Abend nach einer Schlafgelegenheit Ausschau halten. Zwar kannst du auch im Vorhinein buchen und bist so auf der sicheren Seite, aber erstens musst du deine Etappenziele dabei schon vorher festlegen, was ich persönlich nicht so gerne mache. Und zweitens schwindet dann doch auch das Gefühl der Freiheit und des Abenteuers mit dem alltäglichen Adrenalinkick am Abend 😉.

Nach einer guten Woche Erholung stürze ich mich wieder in das Abenteuer und vor allem: in die Wildnis. Auf meinem Heimweg nach Deutschland durchquere ich zunächst Kroatiens kaum bewohntes und von Buschlandschaften geprägtes Hinterland, aber auch in Slowenien bleibt es sehr ruhig. Bewusst umfahre ich Ljubljana – nicht nur wegen der Hochwasserkatastrophe eine Woche zuvor: Unzählige Hügel im Hinterland der Hauptstadt kosten mich zwar viele Schweißtropfen, belohnen mich aber mit traumhaften Ausblicken, schönen Straßen und kaum Verkehr. Stundenlang begegne ich keinem einzigen Radfahrer, denn schließlich verläuft der flache D1-Radweg über Ljubljana. Wenn du genauso bergverrückt wie ich bist, dann empfehle ich dir auf jeden Fall meine Streckenwahl. Andernfalls empfiehlt es sich ein wenig umzuplanen und Ljubljana mitzunehmen.

Weiter verläuft die Strecke über den für seine schlechten Straßenverhältnisse berühmt-berüchtigten Wurzenpass, bis du nach Villach gelangst. Am nahe gelegenen Ossiacher See kannst du dir ein kühles Bad genehmigen, ehe du recht flach zum Millstätter See weiter kurbelst. Hier gibt es allerdings nur eine kostenlose Badegelegenheit, da der schöne See ansonsten von Büschen und Steilhängen gesäumt ist und leider vieles in Privatbesitz liegt.

Bis Obervellach folgt nun für viele Kilometer der Drauradweg, bis es hoch zur Tauernschleuse geht und du ganz gemütlich per Zug die Hohen Tauern durchquerst und Kärnten verlässt. Die Tauernschleuse habe ich persönlich aber nur gewählt, um alle Übergänge über die Hohen Tauern „abzuarbeiten“. Mir ist der Weg über den Glockner trotz – oder auch vielleicht gerade wegen – des langen, mühsamen Anstiegs lieber 😉.

Angekommen im Salzburger Land folgst du zunächst noch dem recht hügligen Tauernradweg, ehe du im Pongau bist und kurz darauf der Salzach folgst, die dich bis kurz vor Salzburg und aus den Alpen begleiten wird. Kurz vor Deutschland erklimme ich noch einen kleinen Berg, bis es auf schönen Straßen zum Waginger See geht. Die Berge rücken dabei immer weiter in die Ferne.

Das letzte Stück nach Hause ist geprägt von der Nacht, die nach und nach hereinbricht, bis ich irgendwann durch die Nacht brettere. Warum ich nicht noch mal für eine Nacht mein Zelt aufschlage? Ganz einfach: Ich freue mich auf meine Familie, mein Zuhause und mein warmes, weiches Bett! Die letzten Kilometer kämpfe ich mich durch die verregnete Nacht, ehe ich glücklich, aber müde mein Ziel erreiche.

Ich bin daheim!

Du willst mehr über mein Abenteuer erfahren? Dann klick dich einfach durch und motiviere dich selbst dazu!

Was du dafür brauchst?

Ganz einfach: viel Motivation, etwas Zeit und eine Prise Glück!

P.S. eine gute Bikepacking-Ausrüstung und ein gewartetes (Gravel-)Bike wären von Vorteil 😉.

Auf der Karte

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Touren & Highlights

  1. Auf nach Kroatien 🇭🇷 2023! Tag 1: Bis zur Glocknerstraße

    09:55
    189 km
    19,0 km/h
    2 230 m
    1 950 m

    Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das ich verspüre, als ich mich heute um 8 Uhr – bepackt mit allem Nötigen, aber nicht mehr – auf die Reise begebe.

    

    Wie schon vor gut einem Jahr soll es wieder nach Kroatien 🇭🇷 gehen. Das Ziel ist ungefähr das Gleiche wie letztes Jahr: Poreć. Dabei habe ich den Weg

    von

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  3. Die Nacht im Zelt 🏕️ war nicht gerade entspannend. Durch den stundenlangen Regen 🌧️ befürchtete ich, dass der Bach übergeht und bald alles unter Wasser steht 😬.

    

    Schon beim Zelt 🏕️-aufbauen am Tag zuvor hatte ich den vollen Bach kritisch im Blick. Besonders, da nur wenige Meter weiter das Gras im Wasser

    von

  4. Grossglockner Hochalpenstraße

    Fahrrad-Highlight (Abschnitt)

    Im Alpenraum ist die Großglockner Hochalpenstraße sicherlich die imposanteste. Ein konstanter Anstieg von 10% über 1.300 Höhenmeter leitet den ambitionierten Freund von 2 Reifen auf den höchsten Berg Österreichs. Da man hier in kurzer Zeit viele Höhenmeter macht, ist eine warme Windjacke sehr empfehlenswert. Auch im Sommer. Einer der spannendsten Pässe weltweit.

    Tipp von Andreas Platzl

  5. In der Nacht regnete es heftig und lange. Das machte mir aber nur wenig aus. Im Gegenteil: Wenn draußen die Welt untergeht und ich in meinem 0,7 x 1,9 m Zelt 🏕️ liege, ist das irgendwie entspannend.

    

    So prasselte es lange Zeit auf die Zeltwände ein und manchmal dachte ich, dass vielleicht doch nicht mehr

    von

  6. Die Nacht im Zelt 🏕️ war abgesehen von dem traumhaften Ausblick – auch in der Nacht 😊 – gewöhnungsbedürftig: Meine aufblasbare Isomatte hatte ein Loch bekommen und so schlief ich auf den harten Steinen. Noch dazu waren mein Schlafsack und mein Zelt 🏕️ immer noch feucht 😣. Seit zwei Tagen konnte es

    von

  7. Grenzstraße Kolovrat

    Mountainbike-Highlight (Abschnitt)

    Also sowas gibts wohl nur hier!
    Zwei befestigte Straßen, eine im heutigen Slowenien und eine in Italien, sind Zeugen, dass hier einst eine Grenze schwer bewacht war.
    Auf der Karte sieht man, dass die Trassen oft nicht mehr als 50 bis 100 Meter voneinander verlaufen.
    Mit dem Bike kann man auf einigen Stellen die Grenzen spielend überschreiten.

    Tipp: Hinfahren, anschauen!

    Tipp von Etrex

  8. Nach zehn Tagen Campingplatz und Kroatien heißt es heute: „Zurück nach Hause!“. Und das natürlich wieder mit meinem BackRoad und einer größtenteils neuen Route.

    

    Die neue, schon seit gut zwei Monaten geplante Route hätte ich beinahe nicht fahren können, denn unglücklicherweise ist mit ein paar Tage zuvor

    von

  9. Kurz vor 7 Uhr werde ich von der Sonne 🌞 geweckt. Das Kondenswasser von der Zeltwand tropft mir ins Gesicht und wie immer sind meine Haare nass.

    

    Trotz Müdigkeit 🥱 und fehlender Motivation schon wieder alles abbauen und verstauen zu müssen, stehe ich auf und trete ins taunasse Gras. Die Sonne 🌞 scheint

    von

  10. Die Nacht im Zelt war die Schlimmste, die ich je dort hatte. Das lag jedoch weniger an der aufblasbaren Isomatte, die mal wieder Luft verlor und ich so auf dem glücklicherweise weichen Grasboden schlafen musste. Vielmehr war es die Übelkeit, die mir zu schaffen machte. Mein Bauch hatte sich irgendwie

    von

  11. Ossiacher See

    Mountainbike-Highlight

    Am Ossiacher See kannst du dich super abkühlen oder einfach nur den Ausblick auf den riesigen See genießen 😊

    Tipp von FullyMax🐮

  12. Um 6:30 Uhr wache ich am nächsten Morgen auf. Die kühlnasse Morgenluft tut mir gut und ich möchte eigentlich aufstehen, um alles  – wie jeden Morgen – zusammenzupacken.

    

    Doch irgendwie bin ich noch recht müde 😴 und habe Kopfschmerzen. Ich lege mich noch einmal hin und schlafe tatsächlich ein! Normalerweise

    von

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    Böckstein Tauernschleusse

    Mountainbike-Highlight

    Jede Stunde fährt hier der Zug von 5:50 Uhr bis 22:50 Uhr. Das Ticket für Radfahrer kostet 10€.
    Mehr Infos findet ihr hier:
    oebb.at/de/regionale-angebote/kaernten/autoschleuse-tauernbahn

    Tipp von FullyMax🐮

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Fragen und Kommentare

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Collection-Statistik

  • Touren
    8
  • Highlights
    8
  • Distanz
    1 284 km
  • Zeit
    69:06 Std
  • Höhenmeter
    21 350 m

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