Fahrrad-Highlight
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Hier wirst du absteigen und schieben müssen.
Ort: Artlenburg, Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland
St. Nicolai liegt in einer Nebenstrasse am Kirchsteig und wird leicht übersehen.
Der wuchtige Turm ist Teil einer alten Befestigungsanlage an der Alten Salzstraße am Übergang über die Elbe. Das Fundament dieses Turmes ist über 1000 Jahre alt. Bemerkenswert ist in dieser Kirche das klassizistische Kirchenschiff von 1833 (in den Jahren 1974 und 1992 wurde es jeweils renoviert).
Wer sich in dieser Kirche aufhält, entdeckt schnell die Besonderheit, dass der Altar sich an der Längsseite befindet; der Blick von dort in den Kirchenraum ist also anders als in vielen Gotteshäusern.
Quelle:
lueneburger-heide.de/service/sehenswuerdigkeit/1182/st-nicolai-kirche-artlenburg.html
16. Oktober 2017
Nach dem großen Brand im Jahr 1821, dem große Teile des Ortes und auch die St. Nicolaikirche zum Opfer fielen, wurde die Kirche als Querhaus-Anlage im spätklassizistischen Stil wieder aufgebaut. Ein Kanzelaltar bildet seitdem die Mitte der südlichen Längswand des Kirchenraumes. Die Bänke wurden zum Altar hin ausgerichtet. In den 70er Jahren hat man sie durch Stühle ersetzt. Der Raum wirkt heute hell und freundlich. Die Kirche am Elbe-Radweg ist ganzjährig geöffnet und lädt ein zu Stille, Besinnung und Gebet. Der Kirchturm, ursprünglich rund und aus unbehauenen Feldsteinen erbaut, stammt in seinen ältesten Teilen aus der Zeit der ersten Jahrtausendwende und war vermutlich Teil einer Wehranlage zur Sicherung des Elbüberganges. Er ist Teil des Artlenburger Wappens.
Die rechte Eingangstür an der Nordseite der Kirche ist tagsüber ganzjährig für Besucher geöffnet. Wer die Kirche betritt, ist nach wenigen Schritten "mittendrin". Licht fällt durch große, mit Rundbögen versehene Fenster. Den Besucher empfängt ein heller, einladender Raum. Mit wenigen Mitteln ist er im Stil des Spätklassizismus gestaltet. Die Umrahmung des Kanzelaltars erinnert an die Fassade eines griechischen Tempels. Sorgsam wurden passende Ornamente auf der Brüstung der u-förmigen, nur die Südseite aussparenden Empore aufgetragen. Sie wird von entsprechend geschmückten schlanken Ständern aus Holz gestützt. An ihnen sind Kerzenwandleuchter aus Messing angebracht, die den prächtigen Kronleuchter in der Mitte der Kirche ergänzen. Statt der zu erwartenden Kirchenbänke laden heute weiße Stuhlreihen, von drei Seiten zum Altar hin ausgerichtet, zum Verweilen ein.
Weitere ausführliche Infos:
kirchenkreis-lueneburg.de/ihre_gemeinden/kirchengemeinden_land/artlenburg/kirche_artlenburg
11. Juli 2020
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