Wander-Highlight
Ort: Berlin, Deutschland
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Wahrscheinlich ist es nicht zeitgemäß, die Russische Botschaft als Wander-Highlight zu empfehlen. Trotzdem muss man festhalten, dass es schon seit den 1820er Jahren zum Austausch ständiger Gesandter zwischen Preußen und Russland kam, in Folge dessen ein entsprechend repräsentatives Gebäude, das Palais Kurland, durch Russland erworben wurde. Das Gebäude diente rund 100 Jahre lang (mit Ausnahme der Jahre 1914–1918) als Sitz der russischen und später sowjetischen Botschaft.
Nach Ende des 2. Weltkrieges und mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur DDR beschloss die Sowjetunion, auf dem Grundstück ein neues Botschaftsgebäude zu errichten und beauftragte ein Architektenkollektiv mit dem Wiederaufbau. Das in der Zeit des Spätstalinismus neu entstandene Botschaftshauptgebäude ist im Stil des Sozialistischen Klassizismus mit Elementen des Berliner Klassizismus des frühen 19. Jhd. gehalten. Dieser Baustil war wenige Jahre später auch bei der Bebauung der Stalinallee (seit 1961: Karl-Marx-Allee) wegweisend. Nach der Auflösung der Sowjetunion ging der gesamte Gebäudekomplex in den Besitz der Russischen Föderation über. Nach dem bis 2000 erfolgten Umzug der Russischen Botschaft von Bonn nach Berlin dient der Komplex wieder als Hauptsitz der diplomatischen Vertretung Russlands in Deutschland. Ein "Hingucker" ist der Gebäudekomplex aus meiner Sicht allemal.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Russische_Botschaft_in_Berlin
18. Oktober 2022
Hinzuzufügen ist der interessante Umstand, daß sich auf einem Teil des Geländes, das heute die Russische Botschaft einnimmt, früher das Grundstück eines Hauses befand, das in E. T. A. Hoffmanns Erzählung "Das öde Haus" den Handlungsort abgibt.
5. November 2022
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Ort: Berlin, Deutschland
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