Wander-Highlight
Toni Stadler errichtete den Brunnen 1963 zum Gedenken an George C. Marshall, der für den "Marshall-Plan" zum Wiederaufbau Westeuropas bekannt wurde. Die drei Bronzefiguren sollen Geben, Empfangen und Danken symbolisieren. Angesichts der Doppelmoral der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 60er Jahre wurde die Darstellung der liegenden Frauen seinerzeit in bestimmten Kreisen skandalisiert.
Heute ist der Blick wiederum ein anderer: Aus feministischer Sicht erscheint es durchaus zweifelhaft, die Frauen, die zunächst die Jungen gebaren und sie sodann in den "Heldentod" schickten/schicken mussten, die im Krieg die Arbeit der Männer mit verrichteten, nach dem Krieg die Trümmer zusammentrugen, nun wieder als "Empfangende" zur Schau zu stellen.
14. November 2021
1963 wurde der Marshall-Brunnen im Beisein hoher Gäste, darunter Bundeskanzler Ludwig Erhard und US-Außenminister Dean Rusk, eingeweiht. Geschaffen hat ihn der Bildhauer Toni Stadler. Die drei Figuren stellen die drei Grazien aus der römischen Mythologie dar. Goethe hatte sie in Faust II als Personifikationen von „Geben“, „Empfangen“ und „Danken“ vorgestellt. Dieser Brunnen ist zum Gedenken an den Außenminister der USA George C. Marshall (1888–1959). Dieser hatte den Marschallplan aufgestellt und erhilet dafür den Friedensnobelpreis.
12. Dezember 2022
Info: Der Lucae-Brunnen ist aus Granit gefertigt und wurde 1983 eingeweiht.
21. Oktober 2021
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