Dreifaltigkeitskirche Kappl

Die barocke Kappl bei Waldsassen ist eines der Wahrzeichen des Oberpfälzer Waldes. Georg Dientzenhofer erbaute den barocken Zentralbau von 1685 bis 1689 auf dem Grundriss eines Kleeblattes. Er symbolisiert die Heilige Dreifaltigkeit: drei Hauptaltäre, drei große und drei kleine Rundtürme.

Die Wallfahrtskirche der Heiligen Dreifaltigkeit ist Dientzenhofers Meisterstück.
Die Zahl drei steht für die göttliche Dreifaltigkeit, für die Einheit von Gott, Sohn und Heiligem Geist. Der Jesuitenorden gab dem bayerische Baumeister Dientzenhofer den Auftrag am Glasberg bei Waldsassen eine Wallfahrtskirche zu bauen, die die Dreifaltigkeit zum Ausdruck bringen sollte. Der Berg war schon länger ein Wallfahrtsort und sollte daher eine Kirche erhalten, und zwar eine ganz besondere. Dientzenhofer hatte freie Hand und machte sein Meisterstück. Grundsteinlegung war 1685. Alles, was sich entsprechend darstellen ließ, ist dreimal vorhanden. So ist Wallfahrtskirche eine der außergewöhnlichsten Kirchen Deutschlands. Der Baumeister durfte die Fertigstellung seiner Kirche nicht mehr erleben, da mit den eigentlichen Bauarbeiten erst 1689 begonnen wurde. Seine drei Brüder, also wieder die Zahl Drei, Wolfgang, Christoph und Leonhard übernahmen die Aufsicht über den Bau. Leider sind die originalen Deckenfresken nicht mehr vorhanden, die 1880 einem Brand zum Opfer fielen. Sie wurden von dem Maler Oskar Martin-Amorbach zwischen 1934 und 1940 mit geringem Erfolg neu gestaltet.

Die Dreifaltigkeitskappelle hat eine einzigartigen Grundriss.
Direkt nebenan lohnt die Einkehr beim Kapplwirt. Ansonsten ist dort nur Aussicht!