Nibelungenliedbrunnen

Wie das Schicksalsrad wurde auch der Nibelungenliedbrunnen in der Wilhelm-Leuschner-Straße (Fußgängerzone, von Ortskundigen auch "KW" genannt), Ecke Rathenaustraße, durch den Wormser Bildhauer Gustav Nonnenmacher erschaffen. Auf ihm stellte der Künstler Szenen der berühmten Nibelungensage nach.

Errichtet: 2003
Künstler: Gustav Nonnenmacher – Wormser Bildhauer
Material: plastisch gestaltetes Buch > Bronze, Säule > Edelstahl, Brunnenbecken > Betonwerkstein
Allgemeines: Der Nibelungenliedbrunnen schlägt in plastischer Gestaltung das Buch auf, das Worms als Spielraum einer Erzählung berühmt gemacht hat: das Nibelungenlied. Beschriftete Blätter umhüllen drei Figurengruppen. Der Bildhauer griff mit künstlerischer Freiheit aus der vieldeutigen Erzählhandlung Vorgänge heraus, die sich in einem plastischen Kunstobjekt als dramatische Szenen gestalten ließen.
Sie werden ergänzt durch Bildwerke zwischen den Textblättern. Die Figuren illustrieren nicht nur das literarische Werk, sie springen aus dem Schriftbild der Seiten vollplastisch in das Blickfeld und präsentiern sich mit eigener Lebendigkeit.
Quelle: worms.de › neu-de-wAssets

Gustav Nonnenmacher war ein deutscher Bildhauer der seit 1951 in Worms lebte, aber leider 2012 verstarb. Die Werke des Künstlers umfassen hauptsächlich Bronzeskulpturen im sakralen Raum, Brunnenskulpturen im öffentlichen Raum sowie Plastiken aus unterschiedlichen Materialien, mit denen er seit den 1970er Jahren gesellschaftspolitisch Stellung bezog. Es lohnt sich, seinen Kunstwerken ein wenig Zeit zu widmen ;-)