Schloss Paretz

Monarch Friedrich Wilhelm III. erwarb das Gut Paretz im Jahr 1797 für 85.000 preußische Taler und beauftragte den Berliner Architekten David Gilly mit der Errichtung ein schlichten, stilistisch einfachen, frühklassizistisches Landschlosses. Bereits in den Jahren 1797/1798 wurde die Inneneinrichtung des Schlosses fertiggestellt, eine Demonstration des frühen Klassizismus Berliner Prägung.
Seit der erfolgreichen Rekonstruktion bis zum Jahr 2001 kann man das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Ensemble wieder in seiner klassischen Form erleben – inklusive der spektakulär bemalten und bedruckten Papiertapeten in den königlichen Wohnräumen. Auch Fontane besuchte Paretz und schilderte Luises Glück im „Schloss-Still-im Land“ in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und war – wie so viele vor ihm - hingerissen und fasziniert vom ungewöhnlich bürgernahen Monarchenpaar, dass zum Erntedank mit dem Landvolk auf der Tenne feierten und es sich in ihrem Ferienschloss sogar erlaubten, ein Schlafzimmer zu teilen.

Kurzweilige Ausstellung im Schloss und freundliches Personal - der Besuch lohnt sich.