Alte Graupenmühle Rhene

Bis 2011 war die Graupenmühle in Betrieb, heute ein interessantes Lost-Place-Fotomotiv.

Die Geschichte der "Graupenmühle" reicht bis ins Jahr 1664 zurück. Damals lebte in Rhene auch der Müller Jacob Weipken, der hier eine Öl- und eine Sägemühle betrieb. Wann und wie oft in den folgenden Jahren diese Mühle am Ufer der Innerste umgebaut oder erneuert wurde, ist nicht weiter bekannt.
Am östlichen Giebel kann man noch heute eine Tafel entdecken, die Auskunft über Baumaßnahmen im Jahre 1739 gibt:
Maria Theresia Sonnemann, Äbtissin, und R.D. Adam Esser, Propst in Wöltingerode, "haben diese Mühle mit göttlicher Hilfe erbaut."
1841 erwarb Ludwig Mackensen, dem ebenfalls die flussaufwärts gelegene Bierbaumsmühle gehörte, die Rhener Mühle. Er baute diese zu einer reinen Graupenmühle um. Nach einem Brand 1879 wurde sie jedoch umgehend wieder aufgebaut. 2011 ging diese Ära zu Ende, da sich Modernisierungsmaßnahmen als unrentabel erwiesen.
Alte Hinweisschilder mit dem Hinweis „Privatweg“ können übrigens ignoriert werden, es handelt sich hierbei mittlerweile um einen öffentlich ausgeschilderten Radweg.