Berliner Mauerweg zu Fuß

Die Bösebrücke war der erste Grenzübergang, der im November 1989 geöffnet wurde. Daran erinnern auch die anschaulichen Infotafeln.

Auf dem Areal Gedenkstätte Bernauer Straße findest du das letzte, 1,4 Kilometer lange Stück der Berliner Mauer. Die Gedenkstätte ist damit der zentrale Erinnerungsort für die deutsche Teilung. Als Besucher bekommst du durch die vielen Reste und Spuren der Grenzsperren, durch den Aufbau der Grenzanlagen und der tabellarischen Aufzählung der dramatischen Ereignisse, einen authentischen Blick auf die geteilte Stadt und die damit verwobenen Schicksale der Menschen.

Geöffnet von 8 bis 20 Uhr, das Besuchercenter ist offen von 9.30 bis 19 Uhr

In der Struktur des Fleisches lassen sich der Berliner Stadtgrundriss und die einzelnen Stadtteile erkennen. Auf dem Messer ist „Berlin 1961-1989“ eingraviert.

Entstanden ist das Mural im Rahmen des Projektes "If Walls Could Talk", initiiert von der Kreativplattform @talenthouse. Künstler*innen aus der ganzen Welt konnten Gestaltungsvorschläge einreichen. Am Ende hat die Jury aus knapp 400 Einsendungen das Bild von Marcus Haas ausgewählt. Umgesetzt wurde das Mural an der Wand von @xidesign in Zusammenarbeit mit @_sizetwo und Mario Monkey.

Nach dem Fall der Mauer setzte sich Jürgen Litfin, der Bruder des ermordeten Günter Litfin, für den Erhalt des Wachturms ein. Am 24. August 2003 eröffnete er hier einen „Erinnerungsort an die Berliner Mauer“. Der von ihm gegründete Verein betreute die Gedenkstätte, bis sie 2017 in die Obhut der Stiftung Berliner Mauer kam. Sie ist von Mai bis September samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen. Das Tor wird von einer Skulptur gekrönt, der sogenannten Quadriga. Diese ist ein Werk nach dem Entwurf des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs stand es unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes.

Der einstige militärische Kontrollpunkt Checkpoint Charlie war neben der Glienicker Brücke der bekannteste Grenzübergang in Berlin. Und er war einer von drei, der durch die Amerikaner kontrolliert wurden. Die anderen waren die Grenzkontrollpunkte Helmstedt-Marienborn (Checkpoint Alpha) und Dreilinden-Drewitz (Checkpoint Bravo). Der Übergang durfte nur von Ausländern und Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR sowie von DDR-Funktionären benutzt werden.
Die Atmosphäre des Kalten Krieges war an kaum einen anderen Ort so frostig wie hier. Seine Bekanntheit erlangte der Übergang im Oktober 1961. Damals standen sich sowjetische und alliierte Panzer mit scharfer Munition gegenüber. Zudem war der Kontrollpunkt Schauplatz spektakulärer Fluchten, die nicht selten tödlich ausgingen. Das Museum am Checkpoint Charlie dokumentiert zahlreiche Fluchtversuche und zeigt verschiedene Fluchtobjekte.
Quelle: berin.de

Die längste Open-Air-Galerie befindet sich in Friedrichshain und existiert seit 1990. Auf knapp eineinhalb Kilometern malten 118 Künstler ihre Werke auf diese Hinterlandmauer zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof. Die Mauer zeugt noch heute von den Hoffnungen und der überschwänglichen Freude, die kurz nach dem Mauerfall in Berlin überall zu spüren waren. 2009 wurden die einzelnen Werke von den Künstlern erneut renoviert und die Gallery steht seitdem unter Denkmalschutz.

An solchen Orten ist es gut kurz innezuhalten und sich mit der Geschichte zu beschäftigen.
berliner-woche.de/plaenterwald/c-politik/schuesse-an-der-kiefholzstrasse-vor-50-jahren-wurden-zwei-kinder-opfer-an-der-mauer_a97040

Chris Gueffroy und sein Freund Christian Gaudian versuchten im Februar 1989 an dieser Stelle die Flucht. Gueffroy bezahlte den Versuch mit seinem Leben und Gaudian wurde schwer verletzt verhaftet und später verurteilt. Im Oktober 1989 wurde Gaudian dann nach West-Berlin entlassen, nachdem die Bundesrepublik ihn freigekauft hatte.

Die vier beteiligten Grenzsoldaten wurden mit dem „Leistungsabzeichen der Grenztruppen“ und je 150 Mark ausgezeichnet.

Im Landschaftspark Rudow-Altglienicke blieb dieser Teil der Hinterlandsicherungsmauer erhalten. Die Mauer ist hier eingezäunt.