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Die evangelisch-lutherische Marienkirche in Marienhafe war bis zu ihrem Teilabbruch im Jahre 1829 der größte und bedeutendste Sakralbau Ostfrieslands.[1] Sie wurde im 13. Jahrhundert im Flecken Marienhafe, der zu dieser Zeit etwa 500 Einwohner hatte, im Stil der Frühgotik errichtet und erreichte damals die Ausmaße des Osnabrücker Doms und galt als größte Kirche zwischen Groningen und Bremen. Lange Zeit war die Kirche ein bedeutendes Seezeichen. Die Leybucht, die ihren Namen der alten Bezeichnung des heutigen Norder Tiefs verdankt,[2] reichte bis unmittelbar an das Gebäude heran. Später war die Kirche über das Störtebeker Tief mit der Nordsee verbunden. Im ausgehenden 14. Jahrhundert soll der Seeräuber Klaus Störtebeker in der Kirche gewohnt haben, was aber bis dato nicht nachweisbar ist. Nach der Reformation erfolgte in Marienhafe 1593 ein letzter Versuch, für die religiös in einen lutherischen Osten und einen reformierten Westen gespaltene Grafschaft Ostfriesland eine gemeinsame Kirchenordnung aufzustellen. Diese wurde zwar beschlossen, aber nie umgesetzt. Im 17. und 18. Jahrhundert verfiel die Kirche immer mehr, so dass sie 1829 größtenteils abgebrochen wurde. Bei dem anschließenden Umbau erhielt sie ihre heutige Gestalt. Vorgeschichte

Das Brookmerland wurde erst ab dem 12. Jahrhundert besiedelt, als durch schwere Sturmfluten und den Einbruch der Leybucht viele Menschen von der Küste in das Landesinnere Ostfrieslands gedrängt wurden. Die Leybucht reichte in jener Zeit bis an den heutigen Ort Marienhafe. Die Kirche wird urkundlich erstmals am 16. Februar 1250 als curia sancte Marie (= Hof der heiligen Maria) erwähnt. In dieser Urkunde wurde die Loslösung des Brookmerlandes von der Propstei Hinte und die Bildung einer eigenen, dem bischöflichen Offizial in Münster direkt unterstellten Propstei „Brokmannia“ vereinbart.

Marienhafe ist vermutlich geplant als Marktort angelegt worden,[3] war aber zunächst wohl kein eigenständiger Ort. Das älteste erhaltene Kirchensiegel enthält die Umschrift sigillum ecclesie S. Marie de Uppagent. Dies lässt vermuten, dass der Kirchenbereich zur Gemeinde Upgant gehörte.[4]
Quelle: Wikipedia

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Tipp von Seahunter